Georg Bonne

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Georg Bonne (* 12. August 1859 in Hamburg; † 1. Mai 1945 ebenda) war ein deutscher Arzt.

Wirken

1897 trat Bonne den Guttemplern bei und veröffentlichte zahlreiche Schriften und Aufsätze, u. a. zum Thema „Alkohol als soziales Gift“. Er engagierte sich noch in zahlreichen weiteren sozialen Fragen, so zum Beispiel mit der Gründung des Bauvereins der Elbgemeinden[1] für die Schaffung von Wohnraum im Grünen für Arbeiterfamilien im Hamburger Stadtteil Nienstedten. Bereits 1902 forderte er in einer Schrift die Reinhaltung der Flüsse, dass Abwässer der Haushalte und vor allem der Industrie nicht ungeklärt in die Gewässer eingeleitet werden dürften.[2]

Seine Frau und sieben Kinder sind verstorben, Enkel und Urenkel leben in den USA.

Gedenken

Eine Guttempler-Gemeinschaft in Altona trägt seinen Namen, ebenso der Bonnepark mit dem inzwischen abgerissenen Bonnehaus in Hamburg-Bahrenfeld sowie die Georg-Bonne-Straße in Nienstedten, in der er seine Praxis hatte. Die Benennung öffentlichen Raums nach Bonne ist nicht unumstritten, da er auch antisemitische Schriften veröffentlichte (u.a. „Der ewige Jude. Eine Menschheitstragödie“, 1942).[3] Teile der Georg-Bonne-Straße sind daher bereits umbenannt worden („Am Internationalen Seegerichtshof“/„Christian-F.-Hansen-Straße“).[4]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Unsere Geschichte, Website des Bauvereins der Elbgemeinden, abgerufen am 16. Juli 2016.
  2. Charles E. Closmann: Modernizing the Waters: Pollution and political ideology in Hamburg, 1900–1961. In: GHI Bulletin. Nr. 34 (Frühjahr 2004), S. 97 (PDF-Version).
  3. Rita Bake: NS-belastete Straßennamen in Hamburg. Abgerufen am 11. März 2016.
  4. Georg Bonne in der Datenbank der NS-Dabeigewesenen Hamburg, Landeszentrale für politische Bildung Hamburg, abgerufen am 16. Juli 2016.