Gerda Müller-Kesting

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Gerda Müller-Kesting (* 1902 in Blasewitz; † 1996 in Dresden) war eine deutsche Grafikerin, Malerin und Fotografin.

Leben und Werk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zu Gerda Müller-Kesting liegen nur wenige Informationen vor. Sie kam in Blasewitz als Tochter eines Kaufmanns zur Welt.[1] Sie war in Dresden Schülerin von Edmund Kesting an dessen privater Kunstschule Der Weg – Schule für Gestaltung. Dort hatte sie 1922 auch einen Lehrauftrag. 1922 heiratete sie Kesting. Sie führte seine Korrespondenz, kümmerte sich um die Öffentlichkeitsarbeit und trug zu Kestings wachsender Popularität bei.[2]

Kesting hat sie mehrfach fotografiert.[3] Einige dieser Fotografien gab es auch im aktuellen Kunsthandel.[4][5]

Gerda Müller-Kesting schuf offenbar vor allem Pastelle und betätigte sich als Fotografin. Von 1945 bis zur Auflösung 1948 gehörte sie der Künstlergruppe Der Ruf an. Sie lebte später mit ihrem Mann zeitweise auch in Berlin und in Potsdam und wurde Mitglied des Verbands Bildender Künstler der DDR.

Gerda Müller-Kesting starb 1996 und wurde in Birkenwerder bei Berlin beigesetzt.[2]

Werke (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Das Antlitz der toten Stadt (Pastell; 1946 ausgestellt auf der Kunstausstellung Sächsische Künstler)
  • Landschaft im November (Pastell; 1946 ausgestellt auf der „Kunstausstellung Sächsische Künstler“)[6]
  • Häuser im Hochwasser (Pastell; 1948 ausgestellt auf der Ausstellung der Gruppe Der Ruf)
  • Ruinen (Pastell, 1948 ausgestellt auf der Ausstellung der Gruppe Der Ruf)
  • Baum in Landschaft (Pastell; 1948 ausgestellt auf der Ausstellung der Gruppe Der Ruf)

Ausstellungen (mutmaßlich unvollständig)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1945: Dresden, Grünes Haus („Der Ruf. Befreite Kunst“)
  • 1946: Dresden, Kunstakademie („Kunstausstellung Sächsische Künstler“)
  • 1946: Dresden, Allgemeine Deutsche Kunstausstellung
  • 1948: Dresden, Staatliche Kunstsammlungen („Dresdner Maler! Auswärtige Gäste!“; 3. Ausstellung der Gruppe Der Ruf)
  • 1949: Potsdam, Bezirkskunstausstellung

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Edmund Kesting: Gemälde, Zeichnungen und farbige Blätter, Graphik, Photographien: Ausstellung im Albertinum, 1. November 1988 – 3. Januar 1989. Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Kupferstich-Kabinett, Dresden 1988, S. 25.
  2. a b Katja Wedhorn: Licht und Schatten: Neue Gestaltungsweisen der Fotografie von 1920 bis 1960 und der Beitrag Edmund Kestings. Tectum Wissenschaftsverlag, Marburg 2012, ISBN 978-3-8288-5574-8, S. 136 (online).
  3. Bildindex der Kunst & Architektur - Startseite Bildindex. Abgerufen am 30. Januar 2024.
  4. „En face mit Schleier“ (Gerda Müller-Kesting, Frau des Photographen), 1929 – 1929. Abgerufen am 23. Dezember 2022.
  5. Profilstudie Gerda Müller-Kesting, 1929 – 1930. Abgerufen am 23. Dezember 2022.
  6. SLUB Dresden: Kunstausstellung Sächsische Künstler. Abgerufen am 23. Dezember 2022.