Gilles Wach

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Gilles Wach
Wappen von Gilles Wach

Gilles Wach (* 26. November 1956 in Troyes) ist ein französischer römisch-katholischer Priester, Mitbegründer und Generalprior des Instituts Christus König und Hohepriester, einer traditionsverbundenen Gesellschaft apostolischen Lebens päpstlichen Rechts.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ausbildung und Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wach verbrachte seine Kindheit in Troyes als Sohn des Buchhalters Jacques Wach (1923–2014)[1] und dessen Frau Simone geb. Guillot (1924–2014)[2]. Nach dem Abitur trat er in das Priesterseminar von Paray-le-Monial ein, absolvierte dort 1973 ein Ausbildungsjahr und wechselte anschließend in das Seminar des Erzbistums Genua. Hier begegnete Wach Philippe Mora, dem späteren Mitbegründer des Instituts Christus König und Hoherpriester. Am 29. Juni 1978 empfing Wach von Kardinal Giuseppe Siri die Diakonenweihe. Papst Johannes Paul II. spendete ihm und 87 weiteren Diakonen am 24. Juni 1979 im Petersdom die Priesterweihe;[3] unter ihnen befand sich auch Philippe Mora. 1979 promovierte Wach am Angelicum mit einer Arbeit über die Pädagogik Franz von Sales zum Doctor theologiae.[4] Ende der 1980er Jahre wurde er Mitglied des Opus Sacerdotale,[5] einer traditionalistischen Priestervereinigung unter der Leitung von Abbé Pierre Lourdelet; sodann Mitbegründer Opus Sacerdotale in Moissac.

Gründung des Instituts[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zwischen 1989 und 1995 wirkte Wach als Generalvikar des Bistums Mouila in Gabun.[6] Am 1. September 1990 gründete Wach mit seinem Studienkollegen Philippe Mora das aus Säkularkanonikern bestehende Institut Christus König und Hohepriester, welches von Bischof Cyrill Obamba im Bistum Mouila kanonisch errichtet wurde.[7] Auf Bitten Wachs verlieh Papst Benedikt XVI. am 7. Oktober 2008 der Gemeinschaft die Rechtsstellung einer Gesellschaft apostolischen Lebens päpstlichen Rechts.[8] Seit 2008 leitet Wach das Institut in dritter Amtszeit, nachdem er 2014[9] und zuletzt am 24. August 2020 für sechs Jahre wiedergewählt wurde.[10] In Folge der karitativen Leistungen des Instituts in Gabun[11] wurde Wach mehrfach ausgezeichnet.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Gilles Wach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Mgr Gilles Wach Prieur Général de l'Institut du Christ Roi Souverain Prêtre recommande à vos prières son Père Monsieur Jacques Wach. In: icrsp.org. 14. Oktober 2014, abgerufen am 20. Oktober 2020 (französisch).
  2. Mgr Gilles Wach Prieur Général de l'Institut du Christ Roi Souverain Prêtre recommande à vos prières sa Mère Madame Jacques Wach, née Simone Guillot. In: icrsp.org. 7. Juli 2014, abgerufen am 20. Oktober 2020 (französisch).
  3. Johannes Paul II.: John Paul II. Angelus. Sunday, 24 June 1979. In: vatican.va. 24. Juni 1979, abgerufen am 20. Oktober 2020 (englisch, französisch).
  4. Le pedagogue de l'amour : l'éducation de la charité en Saint François de Sales / Gilles Wach. In: Catalogo della Biblioteca Angelicum. Abgerufen am 20. Oktober 2020 (italienisch).
  5. Albert Jacquemin: L'Opus sacerdotale. Naissance, développement, apport et héritage d'une société sacerdotale en France au XXe siècle (1964–1974). In: Revue d'Histoire de l'Eglise de France. Band 93, 2007, ZDB-ID 2525480-7, S. 175–189.
  6. Ernennungsschreiben zum Generalvikar. In: ICRSP. Abgerufen am 20. Oktober 2020 (französisch).
  7. Who We Are, Get to Know Us. In: icksp.org.uk. Abgerufen am 20. Oktober 2020 (englisch).
  8. Päpstliche Bestätigung für zwei altritualistische Orden. In: Orden online. 10. Oktober 2008, abgerufen am 20. Oktober 2020.
  9. Guido Pozzo: Brief nach der Wiederwahl. In: Kongregation für die Glaubenslehre. 7. November 2014, abgerufen am 20. Oktober 2020 (italienisch).
  10. Gilles Guitard: Election of the Superior General. In: icksp.org.uk. 17. Oktober 2020, abgerufen am 20. Oktober 2020 (englisch).
  11. Die Mission in Afrika. In: institut-christus-koenig.de. Abgerufen am 21. Oktober 2020.