Goldenes Tal
Das Goldene Tal ist die Bezeichnung eines Teils des Leitzachtals im Bereich der Gemeinde Weyarn im oberbayerischen Landkreis Miesbach.
Geographie
Durch die umliegenden Hügelketten wird dieses Tal vor den rauen Winden geschützt. Dazu kommt der schwere tonreiche Boden, viele kleine Bäche und die Leitzach, so dass in diesem Tal die Vegetation besonders reichlich sprießt. Hohe Erntemengen an Getreide, Obst in Hülle und Fülle und viel Gras für das Vieh weckten einen gewissen Neid bei den anliegenden Gemeinden. Das sind die Gründe dafür, dass dieses Tal das Goldene Tal genannt wird.
Geschichte
Die Geschichte des Tales reicht weit zurück. Die erste urkundliche Erwähnung der Martinskirche in Holzolling stammt aus dem Jahre 795. Ein offenbar begüterter und einflussreicher Herr namens Frecholf schenkte seinen Besitz "Ollinga" dem Bistum Freising.
Die Geschichte Holzollings und auch der Martinskirche ist freilich um einiges älter als die schriftlichen Dokumente zeigen. Erste Siedler hatten sich in dieser Gegend bereits mehr als 1000 Jahre vor der Zeitwende niedergelassen. Vor der Einwanderung der Bajuwaren im späten 5. Jahrhundert n. Chr. waren hier schon gallisch-keltische Stämme, die Vindeliker und die Römer gewesen.
Im Jahre 1671 zählte das Goldene Tal 42 Häuser und Anwesen mit 42 Familien. Bei der Volkszählung vom 1. Dezember 1905 wurden 45 Häuser mit 47 Familien und insgesamt 254 Einwohner statistisch erfasst. Dies lässt auf eine lange Tradition und Kontinuität der Höfe schließen.
Gliederung des Goldenen Tals
Das Goldene Tal besteht aus drei Ortschaften, einem Weiler und drei Einöden. Im Einzelnen sind dies:
Ortschaften
- Holzolling
- Naring
- Esterndorf
Weiler
- Haus
Einöden
- Arnhofen
- Erb
- Ötz
Vereine
- Unabhängige Wählergemeinschaft Goldenes Tal (UWG)
- Obst- und Gartenbauverein Holzolling
- Freiwillige Feuerwehr Holzolling
- Schützengesellschaft Holzolling
- Burschenverein Holzolling
Persönlichkeiten
- Joseph Steininger (1858–1931), Reichstags- und Landtagsabgeordneter aus Holzolling