Gregor III. Pahlawuni

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Gregor III. Pahlawuni war von 1113 bis 1166 Katholikos der Armenischen Apostolischen Kirche. Er war der Sohn von Prinz Abirad Pahlawuni und Neffe von Barsegh Pahlawuni. Auch sein Bruder Nerses war Bischof. Die Wahl von Gregor Wahl wurde angezweifelt, in der Folge spaltete sich das Katholikat von Aghtamar (Ałt'amar) ab und wurde deshalb 1114 exkommuniziert.

Gregor nahm erst Residenz in Schugur, ab 1125 in Dzvok am Kharput-See auf einem Gut seines Vaters.

1139 unternahm er eine Wallfahrt nach Jerusalem, dabei nahm er auch an einer Synode in Antiochia teil, die das Verhalten des lateinischen Patriarchen Radulf untersuchen sollte, der schließlich abgesetzt wurde. Der päpstliche Legat, Kardinal Alberich von Ostia stand der Synode vor. 1140 nahm er an einer weiteren Synode in Jerusalem teil, die ebenfalls von Alberich von Ostia geleitet wurde.

Nach dem Fall von Edessa 1144 schickte er einen Gesandten zu Papst Eugen III., den er in Viterbo antraf.

1151 übersiedelte Gregor nach Hromgla, auf Einladung von Beatrice, der Frau von Joscelin II. von Edessa. Nach Bar Hebräus vertrieb er den dortigen Kastellan Michael, er scheint die romäische Festung aber später gekauft zu haben.

1166 setzte er Nerses IV. Šnorhali als Koadjutor-Katholikos ein und verstarb bald darauf.

Literatur

  • Charles A. Frazee: The Christian church in Cilician Armenia: its relations with Rome and Constantinople to 1198. In: Church History 45/2 (1976) 166-184.
VorgängerAmtNachfolger
Barsegh von AniKatholikos der Armenischen Apostolischen Kirche
1113–1166
Nerses IV. Šnorhali