Gummel-Zahl

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Die Gummel-Zahl (englisch gummel number) ist in der Halbleiterschaltungstechnik ein Maß für den Emitter-Wirkungsgrad. Sie gibt Aufschluss über die Stromverstärkung bei Bipolartransistoren.[1] Benannt wurde diese Größe nach Hermann Gummel, der mit dem ebenfalls nach ihm benannten Gummel-Plot auch eine Möglichkeit zu ihrer experimentellen Bestimmung angab.

Definition und Anwendung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gummel-Zahl ist definiert als das Integral über die Dotierstoffkonzentration in der Basis eines Transistors.

Hierbei ist die Weite des quasineutralen Basisgebietes und die i. a. inhomogene Basisdotierung.

Die Gummel-Zahl wird benötigt zur Berechnung des Kollektorstromes von Bipolartransistoren (Gummel-Poon-Modell), bei denen aufgrund einer inhomogenen Basisdotierung neben der Diffusion auch die Drift in dem vom Dotierstoffgradienten verursachten elektrischen Feld zum Stromtransport beiträgt.Typische Werte liegen bei ca. 1012 Dotierstoffatomen pro Quadratzentimeter.[2]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Kurt Hoffmann: Systemintegration: Vom Transistor zur großintegrierten Schaltung. Oldenbourg Wissenschaftsverlag, 2006, ISBN 3-486-57894-4, S. 95 f.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. László Palotas: Elektronik für Ingenieure. Vieweg+Teubner Verlag, 2003, ISBN 3-528-03915-9, S. 24 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  2. Kurt Hoffmann: Systemintegration: Vom Transistor zur großintegrierten Schaltung. Oldenbourg Wissenschaftsverlag, 2006, ISBN 3-486-57894-4, S. 95 f.