HMB 2

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HMB 2
Anzahl: 1
Hersteller: Thyssen-Henschel
Baujahr(e): 1976
Höchstgeschwindigkeit: 36 km/h
Motorentyp: Langstator-Linearmotor
Sitzplätze: 2

Der HMB 2 (Henschel-Magnetbahn 2) ist ein elektromagnetisch schwebendes Testfahrzeug. Es war der personentragende Nachfolger der Versuchsplattform HMB 1 und wurde 1976 von Thyssen-Henschel in Zusammenarbeit mit der TU Braunschweig in Deutschland entwickelt. Zweck des Fahrzeuges war wie beim vorherigen Modell die Erprobung des Langstator-Linearmotors auf einer 60 Meter langen Teststrecke.

Bedeutung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Versuche mit dem HMB 2 verliefen sehr vielversprechend. Er spielte daraufhin eine ausschlaggebende Rolle: Einerseits war er Prototyp für die später realisierte M-Bahn in Berlin. Andererseits waren die Resultate ein Anreiz für das deutsche Bundesministerium für Forschung, die Entwicklungen mit Kurzstator-Prinzip zugunsten derer mit Langstator einzustellen. Daraufhin begründete Krauss-Maffei, die bisher den Transrapid 04 mit Kurzstator entwickelten, zusammen mit Thyssen-Henschel und Messerschmitt-Bölkow-Blohm das Konsortium „Magnetbahn Transrapid“. Als Ergebnis wurde bereits auf der IVA 1979 mit dem Transrapid 05 ein neues Fahrzeug mit Langstator-Linearmotor im Passagierbetrieb vorgeführt. Das machte den HMB 2 auch zum technischen Urahnen der seitdem entwickelten Transrapid-Fahrzeuge.

Verbleib[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der HMB 2 ist seit den 2010er-Jahren im Technik-Museum Kassel auf einem kurzen Abschnitt seines Fahrwegs ausgestellt.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Stefan H. Hedrich: Transrapid. Die Magnetschwebebahn in der politischen „Warteschleife“. Eisenbahn-Kurier, Freiburg 2003, ISBN 3-88255-148-8

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]