Hans Gerald Marckwald

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Hans Gerald Marckwald (* 20. April 1878 in Berlin; † 1965[1]) war ein deutscher Diplomat.

Leben

Nach dem Abitur am humanistischen Gymnasium in Wiesbaden studierte Hans Gerald Marckwald an den Universitäten Straßburg und Berlin Rechtswissenschaften. 1898 wurde er Mitglied des Corps Rhenania Straßburg.[2] 1901 legte er das Referendarexamen ab, begann das Kammergerichtsreferendariat und wurde zum Dr. jur. promoviert. Ein Jahr später wechselte er in den preußischen Verwaltungsdienst als Regierungsreferendar bei den Regierungen in Stade und Köslin. 1906 erfolgte seine Übernahme als Regierungsassessor in den auswärtigen Dienst. 1908 wurde er zum Vizekonsul in Shanghai und 1910 zum stellvertretenden Konsul in Hongkong ernannt. 1911 kehrte er als Legationsrat in das Auswärtige Amt zurück. Am Ersten Weltkrieg nahm er als Rittmeister der Reserve und später als Sektionsleiter in der Kriegsrohstoffabteilung des Preußischen Kriegsministeriums teil. 1920 erfolgte seine Ernennung zum Wirklichen Legationsrat und Vortragenden Rat im Auswärtigen Amt.

1928 wurde Marckwald zum außerordentlicher Gesandten und bevollmächtigten Minister des Deutschen Reiches in La Paz in Bolivien ernannt. 1932 wurde er Generalkonsul in Istanbul. 1934 erfolgte seine Versetzung in den einstweiligen Ruhestand und 1939 in den Ruhestand.

Schriften

  • Die condictio indebiti bei Zahlung in Unkenntnis der Aufrechnungsbefugnis nach gemeinem Recht und Bürgerlichem Gesetzbuch für das Deutsche Reich, 1901

Literatur

  • Marckwald, Hans, Gerald in Reichshandbuch der deutschen Gesellschaft - Das Handbuch der Persönlichkeiten in Wort und Bild. Zweiter Band, S. 1193, Deutscher Wirtschaftsverlag, Berlin 1931

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Kösener Corpslisten 1971, 100, 181
  2. Kösener Corpslisten 1960, 100, 181

Siehe auch