Hans Hubert Dreher

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Johann Hubert Dreher (* 1. November 1856 in Köln; † 18. Juli 1895 ebenda[1]) war ein deutscher Architekt des Historismus, der im Rheinland wirkte.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hans Hubert Dreher war der Sohn des Kölner Fassbindermeisters Ferdinand Dreher und seiner Frau Catharina geb. Mackenberg. Er lebte zuletzt in der Sternengasse 62 und hatte ein eigenes Büro in Köln. Von 1891 bis zu seinem Tod gehörte er dem Kölner Architekten- und Ingenieur-Verein (AIV-Köln) an. Dreher war katholischer Konfession und vor allem im Kirchenbau tätig.[1]

Werk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Bild Ort Objekt Bundesland Kommentar
1889–1893 Titz Katholische Pfarrkirche St. Cosmas und Damian Nordrhein-Westfalen Übernahme der Detailplanungen und Planung der Chorschlüsse nach dem Tod des Architekten Erasmus Schüller. Dreher entwarf auch die vollständig erhaltene neugotische Ausstattung.[2]
1894 Köln Katholische Kapelle Maria Rosenkranz Nordrhein-Westfalen Kapelle des Klosters der Barmherzigen Brüder, Brüsseler Str. 26, mittlerweile umgenutzt in ein Hotel.
1890–1891 Kalrath Katholische Pfarrkirche St. Mariä Himmelfahrt Nordrhein-Westfalen
1893–1895 Thorr Katholische Pfarrkirche St. Simon und Judas Thaddäus Nordrhein-Westfalen
ca. 1895 Lich-Steinstraß Katholische Pfarrkirche St. Andreas und Matthias Nordrhein-Westfalen Entwurf eines Neubaus, davon wurden in einem 1. Bauabschnitt Chor und Querschiff ausgeführt. Der 2. Bauabschnitt mit Errichtung von Langhaus und Turm wurde nie verwirklicht. Die Pfarrkirche wurde 1986 abgerissen, da sie dem Tagebau Hambach weichen musste.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Wolfram Hagspiel: Lexikon der Kölner Architekten vom Mittelalter bis zum 20. Jahrhundert. Veröffentlichungen des Kölner Geschichtsvereins e.V. herausgegeben von Ulrich S. Soénius, Band 52, Köln 2022, S. 393.
  2. Bischöfliches Generalvikariat (Hrsg.): Handbuch des Bistums Aachen 3. Ausgabe, Aachen 1994, S. 497 f.