Haus Berge (Essen)
Haus Berge | ||
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Staat | Deutschland | |
Ort | Essen-Bochold | |
Burgentyp | Niederungsburg | |
Erhaltungszustand | Burgstall | |
Geographische Lage | 51° 29′ N, 6° 58′ O | |
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Haus Berge ist eine abgegangene, mittelalterlicher Wasserburg im heutigen Essener Stadtteil Bochold.
Geschichte
Haus Berge lag am Borbecker Mühlenbach. Die Wasserburganlage war ca. 50 x 100 Meter groß und wurde von einem zehn Meter breiten Wassergraben umgeben. Die erste urkundliche Erwähnung der Burg (op den Berge) stammt aus dem Jahr 1291.[1]
Im Jahr 1794 wurde an der Stelle der Burg ein Schloss erbaut, das aber bereits 1858 einem Feuer zum Opfer fiel. An derselben Stelle wurden ein Jahr später neue klassizistische Gebäude errichtet, die ab 1867/1868 als Waisenhaus und kurz danach als Krankenpflegeanstalt genutzt wurden. Im Zweiten Weltkrieg wurden auch diese Gebäude zerstört. 1946/1950 erfolgte dann an gleicher Stelle der Neubau einer Außenstelle des heutigen Elisabeth-Krankenhauses.
Ab 1995 wurden archäologische Grabungen durchgeführt. Dabei wurden Bruchsteinfundamente und ein drei Meter breiter Sohlgraben gefunden. Die dendrochronologische Analyse gefundener Holzpfähle ergab die Jahreszahl 1254. Eine ebenfalls gefundene Pingsdorfer Scherbe kann sogar in das 10./11. Jahrhundert datiert werden.
Heute befindet sich auch ein nach Haus Berge benanntes Seniorenstift auf dem Gelände,[2] sowie in unmittelbarer Nähe auch ein Haus Berge genanntes Geriatrie-Zentrum.[3]
Das Gelände ist teilweise öffentlich zugänglich.
Adresse
Haus Berge Straße 3, Essen - Bochold
Weblinks
- Foto mit Pfahlgründungen der ehemaligen Anlage (JPEG) bei www.ruhrzeiten.de, besucht am 11. August 2013
Literatur
- Detlef Hopp, Cordula Brand: Stadtarchäologie in Essen. Essen 1999, Seite 59 ff.
Einzelnachweise
- ↑ Hopp/Brand (1999), Seite 61.
- ↑ Siehe Webseite des Seniorenstifts Haus Berge, besucht am 11. August 2013.
- ↑ Siehe Webseite des Geriatrie-Zentrums Haus Berge, besucht am 11. August 2013.