Heinrich Bürkel

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 30. August 2016 um 04:57 Uhr durch Flyingfischer (Diskussion | Beiträge) (Verlinkung auf konkreten Anlass). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Heinrich Bürkel. Graphik von Hermann Scherenberg.
Heinrich Bürkel, ca. 1860
Bettleranfall an italienischer Poststation
Viehtränke an der Via Appia Antiqua

Johann Heinrich Bürkel (* 29. Mai 1802 in Pirmasens; † 10. Juni 1869 in München) war ein deutscher Maler des Biedermeier. Er malte hauptsächlich Landschaften und Darstellungen aus dem Volksleben der Alpen.

Heinrich Bürkel absolvierte zunächst eine Kaufmannslehre, doch schon mit 20 Jahren zog es ihn weg aus der Heimat. Er begab sich nach München und wollte Maler werden. Da seine Werke bei der Akademie keine Anerkennung fanden, um aufgenommen zu werden, begann er, die niederländischen Meister zu studieren und auch zu kopieren. Schon früh spezialisierte sich Heinrich Bürkel auf die Darstellung von Landschaften.

1824 wurde er Mitglied des von ihm neu gegründeten Münchener Kunstvereins. Insgesamt viermal (1827, 1830, 1838 und 1853) reiste er nach Italien und blieb teilweise bis zu zwei Jahren dort. Zwischendurch ging er die Ehe mit Johanna von Hofstetten ein. Durch den Münchner Kunstverein gelang es ihm, zahlreiche Werke zu verkaufen, zum Teil bis nach Nordamerika. Mitte des 19. Jahrhunderts zählte er jetzt auch Carl Spitzweg und Adalbert Stifter zu seinen Freunden. 1858 trug man ihm die Ehrenmitgliedschaft der ihn vor 30 Jahren ablehnenden Münchener Akademie an. Zuvor war er bereits Ehrenmitglied der Wiener und der Dresdner Kunstakademie geworden.

Höhepunkte seines Schaffens waren sicherlich die Teilnahmen an den Weltausstellungen in London (1862) und Paris (1867). Heinrich Bürkel starb nach längerer Krankheit 1869 recht wohlhabend in seinem Münchener Atelier. Insgesamt schuf er über 1000 Ölgemälde, und in seinem Nachlass fanden sich nach dem Tod etwa 6000 Zeichnungen.

Literatur

Weblinks

Commons: Heinrich Bürkel – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien