Heinrich Wagner (Linguist)

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Heinrich Hans Wagner (* 1923 in Zürich; † 1988) war ein Schweizer Linguist, Keltologe und Professor am Dublin Institute for Advanced Studies.[1]

Leben

Wagner studierte von 1941 bis 1945 an der Universität Zürich Indogermanistik, Altgermanistik und Keltologie. 1945 bereiste er erstmals Irland. In Dublin lernte er die keltischen Dialekte Irlands beherrschen, später verfasste er das bis heute als Standardwerk geltende Linguistic Atlas and Survey of Irish Dialects. In Zürich wurde er 1948 mit der Arbeit „Zur Herkunft der ē-Verba in den indogermanischen Sprachen, mit besonderer Berücksichtigung der germanischen Bildungen“ promoviert.[2] Wagner gilt als bedeutendster Schüler Julius Pokornys.[3]

Publikationen (Auswahl)

  • Zur Herkunft der ē-Verba in den indogermanischen Sprachen mit besonderer Berücksichtigung der germanischen Bildungen. Dissertationsdruckerei Leemann, Zürich 1950.
  • Das Verbum in den Sprachen der britischen Inseln. Ein Beitrag zur geographischen Typologie des Verbums (= Buchreihe der Zeitschrift für celtische Philologie. Band 1.) Tübingen 1959.
  • Gaeilge Theilinn: foghraidheacht, gramadach, téacsanna. („The Irish of Teelin“.) Institute for Advanced Studies, Dublin 1959 (2. Auflage ebenda 1979).
  • Linguistic Atlas and Survey of Irish Dialects. 4 Bände. Institute for Advanced Studies, Dublin 1958–1964.
  • Studies in the origins of the Celts and of early Celtic civilisation. Niemeyer, Tübingen 1971, ISBN 9783484101524.
  • Das Hethitische vom Standpunkte der typologischen Sprachgeographie (= Testi linguistici. Band 7). Giardini, Pisa 1985.

Serien:

Einzelnachweise

  1. Máirtín Ó Murchú: Studia Hibernica. Band 7, 1967, S. 207.
  2. Nekrolog in: Zeitschrift für Celtische Philologie. Bände 43-44, 1989, S. 226.
  3. Joachim Lerchenmüller: „Keltischer Sprengstoff“. Eine wissenschaftsgeschichtliche Studie über die deutsche Keltologie von 1900 bis 1945. De Gruyter, Berlin 1997, S. 422.