Heinrich XIV. (Bayern)

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Heinrich XIV. (als Herzog von Niederbayern auch Heinrich II.; * 29. September 1305; † 1. September 1339 in Landshut) war als Nachfolger seines Vaters Stephan I. von 1310 bis 1339 Herzog von Niederbayern.

Nach dem Tode seines Vaters wurde Heinrich zusammen mit seinem Bruder Otto IV. Herzog von Niederbayern, zunächst unter der Vormundschaft Ludwigs des Bayern, der sich gegen den Habsburger Friedrich den Schönen im Streit um die Vormundschaft über die jungen Herzöge durchgesetzt hatte. Später – im Konflikt der Wittelsbacher mit den Habsburgern – unterstützte Heinrich Ludwig den Bayern und als dieser 1333 seine Abdankung als deutscher König erwog, wurde Heinrich als möglicher Kandidat für die Nachfolge in Betracht gezogen. Streitereien mit seinem Bruder Otto und seinem Vetter Heinrich XV. um die Herrschaft in Niederbayern verschlechterten später die Beziehungen zu Ludwig dem Bayern, sodass sich Heinrich zeitweise mit seinem Schwiegervater Johann von Luxemburg verbündete, den er auch 1336/37 auf eine Preußenfahrt begleitete.[1] Kurz nach seiner Versöhnung mit Ludwig dem Bayern erlag Heinrich seiner Lepraerkrankung. Nachfolger in Niederbayern wurde sein Sohn mit Margarete von Luxemburg (1313–1341), Johann das Kind.

Literatur

Anmerkungen

  1. Werner Paravicini: Die Preußenreisen des europäischen Adels. Teil 1 (= Beihefte der Francia. Band 17/1). Thorbecke, Sigmaringen 1989, ISBN 3-7995-7317-8, S. 147 (Digitalisat).
VorgängerAmtNachfolger
Stephan I.Herzog von Niederbayern
1310–1339
Johann I.