Heinz Wemper

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 1. November 2015 um 16:51 Uhr durch Si! SWamP (Diskussion | Beiträge). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Heinz Wemper (* 8. Juni 1903 in Hattingen; † 15. Mai 1985) war ein deutscher Schauspieler. Er gilt als einer der großen Schauspieler des frühen deutschen Tonfilms.

Leben

In seinem ersten Film „Das Schiff der verlorenen Menschen“ (1929) agierte er neben Marlene Dietrich. Ab 1929 drehte Wemper 2 Filme im Jahr, wie (1937) an der Seite von Hans Albers und Heinz Rühmann „Der Mann, der Sherlock Holmes war“. In dem großen Kinoerfolg „Tanz auf dem Vulkan“ mit Gustaf Gründgens (1938) brillierte er in einer seiner Paraderollen.

Sein künstlerisches Schaffen änderte sich in der Nachkriegszeit in erster Linie in Richtung der Theaterbühne. Bereits als junger Theaterschauspieler hatte er sich als Faust einen großen Namen auf deutschen Bühnen gemacht. Er arbeitete ebenso sehr erfolgreich in der Nachkriegszeit als Film-Regisseur. 1960 schuf Wemper einen bis dahin völlig neuen Filmtheatertyp, das „Totalfilmtheater“ in Reinbek bei Hamburg. Wenige Jahre nach Eröffnung des „Carpe Diem“ übernahmen viele deutsche und ausländische „Filmtheater-Neueröffnungen“ sein Patent. Wemper räumte mit der starren und planen Bildwand eines herkömmlichen Kinos auf. Er kreierte als erster die „Halbrunde Bildwand“ und bat somit dem Publikum einen erheblich größeren Filmgenuss als bisher.

Heinz Wemper war in 1. Ehe verheiratet mit der Schauspielkollegin Hela Gruel, diese Ehe blieb kinderlos. 1942 heiratete er Gerda Doerk und wurde Vater von drei Kindern, zwei Mädchen (Thordis + Alrun) und einem Sohn (Timm-Hagen).

Filmografie (Auswahl)

Literatur

In Reinbek erschien 1962 von Heinz Wemper das Essay Das Carpe diem und ich (Verl. d. Monatsblätter, Bühnen- u. Filmvorschau).

Weblinks