Helene Winterstein-Kambersky

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 15. August 2016 um 18:12 Uhr durch Eddgel (Diskussion | Beiträge) (+Normdaten). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Helene Winterstein-Kambersky, geb. Vierthaler (* 13. März 1900 in Wien; † 6. Dezember 1966 in der Hinterbrühl) war Sängerin und Erfinderin der ersten wasserfesten Wimperntusche der Welt.

Helene Winterstein-Kambersky entstammt einer alten Musikerfamilie. Sie war die Ururenkelin des Salzburger Komponisten und Begründers des österreichischen Volksschulwesen Michael Vierthaler, der bei Mozarts Vater Leopold und Joseph Haydn Musik studierte sowie Förderer von Franz Schubert war, dem er auch eine Hymne widmete.

Karriere als Sängerin

Ihre Gesangskarriere begann in den frühen Zwanzigern des 20. Jahrhunderts. Sie war Schülerin von Lilli Lehmann, der Opernsängerin und Gesangspädagogin aus Salzburg. Durch ihre feinen und dramaturgisch hoch entwickelten Liedinterpretationen von Komponisten wie Mozart, Franz Schubert bis Wolf und Pfitzner war sie vielfache Preisträgerin internationaler Gesangswettbewerbe. 1937 war Helene Winterstein-Kambersky die erste Frau, die vor verdunkeltem Zuhörerraum sang.

Kosmetikunternehmerin

Durch eine Bleivergiftung in den 1920er Jahren auf den Rollstuhl angewiesen, erfand sie parallel zu ihrer Gesangskarriere die erste wasserfeste Wimperntusche der Welt. Nach mehreren tausend Versuchen machte sie die patentierte Rezeptur unter dem Namen La Bella Nussy weit über die Grenzen Österreichs bekannt. 1936 gründete Helene Winterstein-Kambersky ein Kosmetikunternehmen, das bis heute in Familienbesitz ist und die Tradition der Gründerin hochhält.

Weblinks