Herbert Götz

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Herbert Götz (2009)

Herbert Götz (* 14. März 1963 in Wien) ist ein österreichischer Manager.

Ausbildung

Herbert Götz besuchte das Realgymnasium Schottenbastei und anschließend die Höhere Technische Lehranstalt Wien 1, Schellinggasse, wo er 1982 mit Auszeichnung maturierte. Nach dem Präsenzdienst als Einjährig-Freiwilliger beim Österreichischen Bundesheer und einer Ausbildung zum Reserveoffizier begann Götz 1983 ein Studium des Maschinenbau an der TU Wien, welches er 1990 als Diplomingenieur abschloss. Ebenfalls 1983 trat Götz der katholischen Studentenverbindung K.a.V. Norica im ÖCV bei. Während seiner beruflichen Tätigkeit bei Siemens absolvierte Götz weiters ein Doktoratsstudium an der TU Wien und schloss dieses als Doktor der technischen Wissenschaften ab.[1]

Werdegang

Bereits während seines Studiums war Götz in verschiedenen Managementfunktionen in der Industriellenvereinigung, als Kabinettchef des österreichischen Vizekanzlers Erhard Busek, und später bei der Siemens AG Österreich tätig. 1998 wurde er von Siemens Österreich zum Leiter des Unternehmensbereiches für Kommunikations- und Datentechnik für Österreich und Zentral- und Osteuropa ernannt.[2]

Anfang 2004 wurde Götz in den Vorstand der österreichischen Post AG berufen.[3] und 2007 für eine weitere Vorstandsperiode verlängert.[4] Als Filial- und Retailvorstand verantwortete er den Umbau des aus 2.000 Postämtern bestehenden Filialnetz der Österreichischen Post[5] zu einem Postpartnernetz mit 1.400 Postpartnern und rund 500 gemeinsamen betriebenen Post-BAWAG/PSK-Filialen.[6]

Ein Prüfbericht des Österreichischen Rechnungshofes beurteilte in der Folge den Umbau des Filianetzes als positiv.[7]

Im Rahmen des Börseganges der Österreichischen Post AG[8] 2006 war Götz für das Marketing und den Retailverkauf der Postaktien über das Filialnetz der Österreichischen Post verantwortlich.

Darüber hinaus war Götz auch für das Sonderbriefmarkenprogramm der Österreichischen Post verantwortlich und setzte eine zeitgemäße Neupositionierung dieses historischen Geschäftsfeldes um. Vor allem die Verwendung neuartiger Materialien auf Briefmarken wie die Herausgabe der weltweit ersten Briefmarke mit Meteoritenstaub [9], einer Sondermarke mit Swarowksi Kristallen[10], oder eine Sondermarke mit eingebautem "Wackelbild"[11] erregten bemerkenswertes internationales Aufsehen.

2012 wurde Götz in das Direktorium der International Post Corporation nach Brüssel berufen und verantwortet dort das globale Marketing. .[12] 2015 wurde sein Mandat für eine weitere Funkltionsperiode bis Ende 2018 verlängert.

Auszeichnungen

Einzelnachweise

  1. TU-Wien: Götz - Maschinenbau als Inbegriff der Technik 26. Jänner 2009.
  2. news.at: Götz präsentiert neue Siemens Telefonsysteme 14. Mai 2003.
  3. news.at: Vorstandsbestellung Österreichische Post 23. Jänner 2004.
  4. APA: Postvorstand um 5 Jahre verlängert . 28. September 2006.
  5. Kleine Zeitung: Postämter ernähren niemand. 30. Juli 2009.
  6. ORF: Post und Bawag legen Filialen zusammen. 15. Juni 2011.
  7. format.at: Positiver Rechnungshofbericht zu Postamtsschliessungen. 12. September 2011.
  8. Börse Wien: Börsegang Österreichische Post AG .
  9. derstandard.at: Weltweit erste Briefmarke mit Meteoritenstaub 9. März 2006.
  10. derstandard.at: Briefmarken mit Swarovski-Kristallen 22. August 2006.
  11. Kleine Zeitung: Die Euro der Philatelisten 5. Mai 2008.
  12. International Post Corporation: Götz zum Marketingdirektor ernannt 10. September 2012.