Herbert Simoleit

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Herbert Simoleit (* 22. Mai 1908 in Berlin; † 13. November 1944 in Halle) war ein deutscher römisch-katholischer Priester, Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus und Märtyrer.

Leben

Nach einer Kindheit in wirtschaftlicher Not besuchte Herbert Simoleit im Alter von 25 Jahren das Priesterseminar in Fulda und wurde 1939 zum Priester geweiht. Er wirkte danach als Kaplan zunächst in Greifswald, dann ab 1941 in Stettin. Er wurde dort mit anderen bei vertrauten Gesprächen, in denen sie offen ihre Meinung über das NS-Regime geäußert hatten, von der Gestapo bespitzelt und daraufhin in der Nacht vom 4. zum 5. Februar 1943 verhaftet.

Mit der Begründung: „Zersetzung der Wehrkraft und Rundfunkverbrechen“ sowie in einem Fall „Feindbegünstigung“ wurde er mit Provikar Dr. Carl Lampert und Pater Friedrich Lorenz am 13. November 1944 hingerichtet.

Gedenken

Gedenktafel der Martyrer der NS-Zeit in der Krypta der Sankt-Hedwigs-Kathedrale in Berlin-Mitte

Literatur

  • Benedicta Maria Kempner: Priester vor Hitlers Tribunalen. Bertelsmann, München 1996, ISBN 3-570-12292-1 (Erstausgabe: Rütten & Loening, 1966).
  • Heinz Kühn: Blutzeugen des Bistums Berlin. Klausener, Lichtenberg, Lampert, Lorenz, Simoleit, Mandrella, Hirsch, Wachsmann, Metzger, Schäfer, Willimsky, Lenzel, Froehlich. Morus-Verlag, Berlin 1952.
  • Helmut Moll, (Hrsg. im Auftrag der Deutschen Bischofskonferenz): Zeugen für Christus. Das deutsche Martyrologium des 20. Jahrhunderts. Band I, 6. erweiterte und neu strukturierte Auflage, Paderborn u.a. 2015, ISBN 978-3-506-78080-5, S. 138–141.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Berlin ehrt Persönlichkeiten
  2. Geistliche (Südfriedhof). In: Halle im Bild.