Hermann Adolf (Lippe)

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Hermann Adolf zur Lippe

Hermann Adolf zur Lippe-Detmold (* 1616; † 1666) war Landesherr der Grafschaft Lippe-Detmold.

Leben

Er war der Sohn von Graf Simon VII. zu Lippe und der Gräfin Anna Katharina von Nassau-Wiesbaden-Idstein (1590–1622).

1659 vollendete er die Erweiterung der Burg zu Horn mit einem prächtigen Barockportal, über dem die Wappen seiner Familie und der seiner Frau angebracht sind.

Unter seiner Regierung fanden die Mehrzahl der Detmolder Hexenprozesse statt: 1653–1654 fünf Hexereianklagen, ab 1654 Inhaftierung von 52 „Zauberkindern“ im Detmolder Schulhaus, 1657–1661 zwölf Verfahren, 1666 und 1669 Anklage gegen zwei Männer wegen Zauberei.

1663–1664 beteiligte er sich am 4. Österreichischen Türkenkrieg durch Entsendung einer Kompanie von 140 Landsknechten. Nach dem Frieden von Eisenburg kehrten die Soldaten im Dezember 1664 in die Heimat zurück.

Nachkommen

Hermann Adolf war seit 1648 mit Gräfin Ernestine zu Ysenburg-Büdingen-Birstein aus Offenbach (* 9. Februar 1614; † 5. Dezember 1665) verheiratet und hatte mit ihr folgende Kinder:

  • Graf Simon Heinrich (* 13. März 1649; † 2. Mai. 1697) ∞ Burggräfin Amalia von Dohna-Vianen aus den Haage (* 2. Februar 1645; † 11. März 1700)
  • Anna Maria (* 20. Februar 1651; † 22. Juli 1690)
  • Sophie Ernestine (* 9. März 1652; † 22. Januar 1702)
  • Johanna Elisabeth (* 6. August 1653; † 5. Juni 1690) ∞ Graf Christoph Friedrich von Dohna-Lauck (* 19. Oktober 1652; † 10. November 1734)

Nach dem Tod Ernestines am 5. Dezember 1665 heiratete er 1666 Gräfin Amalia zu Lippe-Brake (* 20. September 1629; † 19. August 1676). Diese Ehe blieb kinderlos.

Weblinks


VorgängerAmtNachfolger
Johann BernhardGraf zur Lippe-Detmold
1652–1665
Simon Heinrich