Hermann Maier-Leibnitz

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Hermann Maier-Leibnitz (* 18. Juni 1885 in Schorndorf als Hermann Maier; † 11. August 1962 in Stuttgart)[1] war ein deutscher Professor für Eisen- und Industriebau.

Leben

Hermann Maier war der Sohn eines Stadtbaumeisters und ein Bruder von Reinhold Maier. Während seines Studiums wurde er Mitglied der Studentenverbindung Akademische Gesellschaft Sonderbund Stuttgart.[2] Unter anderem studierte er bei Emil Mörsch. Bald nach der Eheschließung mit Marianne Leibnitz änderte er seinen Nachnamen in Maier-Leibnitz. Ungefähr zur selben Zeit wechselte er auch seine Arbeitsstelle. War er vorher bei den Württembergischen Staatseisenbahnen beschäftigt gewesen, so arbeitete er nun bei der Maschinenfabrik Esslingen, bei der er 1914 Prokura erhielt. 1917 promovierte er in Stuttgart. Zwei Jahre später, im Alter von erst 34 Jahren, wurde er Professor für Statik des Eisen- und Industriebaus an der Technischen Hochschule Stuttgart.

1937 wurde Hermann Maier-Leibnitz aus der Reichsfachschaft für das Sachverständigenwesen ausgeschlossen. In der Zeit des Wiederaufbaus schrieb er ein dreibändiges Werk zur Baustatik, das zeitweise als Standardwerk des konstruktiven Ingenieurbaus in der Bundesrepublik Deutschland galt.[3]

Aus der Ehe mit Marianne Leibnitz gingen drei Kinder hervor, der Sohn Heinz (* 1911; † 2000) und die Töchter Susanne (* 1913) und Magdalene (* 1916; † 1941).[4] Die Familie wohnte zunächst am Marktplatz 25, dann in der Burgsteige 1 im Kaisheimer Pfleghof und später in der Deffnerstraße 5 in Esslingen; ferner besaß Hermann Maier-Leibnitz gemeinsam mit seinem Bruder Reinhold ein Ferienhaus in Arosa, wo befreundete Wissenschaftler wie Niels Bohr, James Franck und Richard Courant oft zu Besuch waren.[5]

Ehrungen

Literatur

Einzelnachweise

  1. Findbuch
  2. Der Schwarze Ring. Mitgliederverzeichnis. Darmstadt 1930, S. 49.
  3. Baufachinformation
  4. Hier sind Bilder der Familie zu sehen. Der Name der jüngsten Schwester wird in verschiedenen Dokumenten unterschiedlich angegeben; in der Todesanzeige der Familie wird sie jedoch Magdalene statt Magdalena genannt.
  5. Artikel in der Esslinger Zeitung