Herr Tiger wird wild

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Herr Tiger wird wild (engl. Originaltitel: Mr. Tiger Goes Wild) ist ein Bilderbuch des US-amerikanischen Kinderbuchautors und -illustrators Peter Brown, das 2013 bei Little, Brown Books for Young Readers erschienen ist. Die deutsche Übersetzung von Uwe-Michael Gutzschhahn wurde 2014 bei Kinder- und Jugendbuch Verlag cbj veröffentlicht. Herr Tiger wird wild wurde von Amazon und Publishers Weekly zum besten Kinderbilderbuch 2013 gewählt[1] und stand auf der New York Times Bestsellerliste.[2] 2014 wurde das Buch für einen Weltrekordversuch zum Vokabellernen verwendet.[3]

Das Buch handelt vom Ausbruch aus der alltäglichen Routine, von der individuellen Entfaltung und der Befreiung von gesellschaftlichen Konventionen. Es zeigt, wie mutige Ideen eines Einzelnen zum Umdenken der Mitmenschen führen können.

Inhalt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Herr Tiger ist unzufrieden, da die Bewohner der Stadt, in der er lebt, sehr zivilisiert sind und sich stets angepasst verhalten. Er langweilt sich, möchte frei sein, Spaß haben und beschließt, wild zu werden. Zunächst fängt er an, wieder auf allen Vieren zu laufen und tobt mit den Kindern aus der Stadt herum. Seine Mitbürger reagieren verblüfft und bewundern Herrn Tiger für seinen Mut. Dann aber geht er aus ihrer Sicht zu weit: Er legt seinen Zylinder, die Fliege und den Anzug ab und bringt sein getigertes Fell zum Vorschein. Daraufhin wird er von den Stadtbewohnern gebeten, sein wildes Treiben in der Wildnis fortzusetzen. Herr Tiger macht sich umgehend auf den Weg dorthin und lebt sein Wildsein aus. Im Laufe der Zeit vermisst er jedoch seine Freunde und die Stadt. Er beschließt zurückzukehren. In der Stadt stellt er fest, dass sich die Bewohner der Stadt seit seinem Aufbruch in die Wildnis verändert haben. Alle verhalten sich etwas wilder und freier, wodurch sie auch unbeschwerter sind. Endlich hat Herr Tiger das Gefühl, er selbst sein zu können.[4]

Rezensionen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Lass den Tiger aus dir raus. NZZ am Sonntag vom 24. August 2014. S. 72.[5]
  • Christian Staas: Die gestreifte Revolution des Herrn Tiger. Die Zeit vom 9. Oktober 2014.
  • Kristi Elle Jemtegaard: Wild thing: ‘Mr. Tiger Goes Wild,’ by Peter Brown. Washington Post vom 3. Dezember 2013[6]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Best Books of 2013. Publishers Weekly (abgerufen am 8. Juni 2015)
  2. The New York Times: Best Sellers, January 26, 2014. Online-Liste (abgerufen am 8. Juni 2015)
  3. Eleanor Chute: Children 'go wild' for Guiness World Record-setting vocabulary lesson. Pittsburgh Post-Gazette vom 31. Oktober 2014. Online-Version (abgerufen am 8. Juni 2015)
  4. Webseite von Publishers Weekly
  5. Online-Version@1@2Vorlage:Toter Link/zeitungsarchiv.nzz.ch (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (abgerufen am 8. Juni 2015)
  6. Online-Version (abgerufen am 8. Juni 2015)