Hexonbasen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Als Hexonbasen werden die drei basischen Aminosäuren Lysin, Arginin und Histidin bezeichnet. Namensgebend sind die sechs Kohlenstoffatome im Molekül. Als Proteinbestandteile liegen alle Hexonbasen in der L-Konfiguration vor. Nach der CIP-Nomenklatur besitzen die proteinogenen Aminosäuren Lysin, Arginin und Histidin jeweils (S)-Konfiguration. Die Hexonbasen besitzen alle eine primäre Aminogruppe am α-Kohlenstoffatom, direkt neben der Carboxygruppe, sowie zusätzlich eine weitere basische funktionelle Gruppe. Beim Lysin ist das eine zweite Aminogruppe, beim Arginin ein Guanidinyl-Rest und beim Histidin ein Imidazolyl-Rest.

Der Chemiker Albrecht Kossel bekam 1910 vor allem für seine Arbeiten mit diesen Aminosäuren den Nobelpreis für Medizin.[1]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. The Nobel Prize in Physiology or Medicine 1910