Hochdorf Holding
Hochdorf Holding AG
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Rechtsform | Aktiengesellschaft |
ISIN | CH0024666528 |
Gründung | 1895 |
Sitz | Hochdorf, Schweiz |
Leitung | Thomas Eisenring (Vorsitzender der Geschäftsleitung) Hans-Rudolf Schurter (VR-Präsident) |
Mitarbeiterzahl | 362 (2013)[1] |
Umsatz | 376,1 Mio. CHF (2013)[1] |
Branche | Nahrungsmittel |
Website | www.hochdorf.com |
Die Hochdorf Holding, häufig als Hochdorf-Gruppe bezeichnet, ist ein Schweizer Nahrungsmittelunternehmen mit Sitz in Hochdorf. Die mehrere Tochtergesellschaften umfassende Unternehmensgruppe beschäftigte im Jahr 2013 362 Mitarbeiter und erwirtschaftete einen Umsatz von 376,1 Millionen Schweizer Franken.[1] Die Hochdorf-Aktien werden seit dem 17. Mai 2011 an der SIX Swiss Exchange kotiert.[2]
Tätigkeitsgebiet
Die Hochdorf-Gruppe produziert unter anderem Milchpulver, Backmittel, Mehlmischungen, Kindernahrung, Sport- und Diätprodukte, Malzgetränke, weizenkeimbasierte Cerealien und Ingredienzen sowie Dessertpulver. Die Herstellung erfolgt an den drei Standorten in Hochdorf, Sulgen und Medeikiai Litauen, ab 2014 auch im ostdeutschen Werk Prenzlau.
Geschichte
Das Unternehmen wurde 1895 als 1. Centralschweizerische Natur-Milch-Exportgesellschaft durch 21 Genossenschafter der Käserei Hochdorf gegründet und 1899 in Schweizerische Milchgesellschaft umbenannt.
Rund 100 Jahre später, im Jahr 2000, erfolgte die Umbenennung in Hochdorf Nutritec AG. 2003 erwarb das Unternehmen die Multiforsa AG in Steinhausen sowie die Schweizerische Milch-Gesellschaft AG in Sulgen.
2006 wurden die mittlerweile sieben Gruppengesellschaften unter dem Dach der Hochdorf Holding reorganisiert sowie der Marktauftritt unter dem Namen Hochdorf vereinheitlicht. Die im Bereich der Tiergesundheit tätige Multiforsa AG wurde 2007 an die Vital Holding GmbH verkauft. Per Anfang 2009 wurden die beiden Tochtergesellschaften Hochdorf Nutrifood und Hochdorf Nutrition zusammengelegt.
2011 wurde die Hochdorf Nutrimedical AG gegründet und 2013 wurde sie verkauft.[3]
Im September 2014 kündigte Hochdorf die Übernahme eines Anteils von 60 % der ostdeutschen Molkerei Uckermärker Milch GmbH an, sie soll zum Jahresbeginn 2015 vollzogen sein. Ebenso übernommen werden je 26 % (Sperrminorität) an der Ostmilch Handels GmbH (diese ist Vermarkterin der Uckermärker Milch-Produkte und hält die restlichen 40 % der GmbH) und an zwei mit dieser verbundenen Frischdienst-Gesellschaften. Das Trockenmilchwerk soll zur Produktion von Babynahrung für Absatzmärkte in Europa, Mittel- und Südamerika ausgebaut werden, wofür die bisherigen Hochdorf-Kapazitäten nicht mehr ausreichten.[4] Zum Jahresende 2014 übernahm Hochdorf den deutschen Weizenkeimverarbeiter Marbacher Ölmühle in Marbach am Neckar mit einem Umsatz von knapp 10 Millionen Euro (2013).[5]
Einzelnachweise
- ↑ a b c hochdorf.com: Geschäftsbericht 2013, abgerufen am 2. Juni 2014.
- ↑ hochdorf.com: Kursübersicht->Aktieninformationen, abgerufen am 2. Juni 2014.
- ↑ hochdorf.com: ein interessanter geschichtlicher Überblick, abgerufen am 2. Juni 2014.
- ↑ Mitteilung der Hochdorf-Holding, 22. September 2014
- ↑ HOCHDORF übernimmt Deutschen Weizenkeimverarbeiter, Medienmitteilung der Hochdorf Holding, 26. November 2014