Honour

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Honour ist ein Begriff aus dem anglonormannischen Lehnswesen, der im 11. und 12. Jahrhundert, also nach der Eroberung Englands und vor dem Aufkommen der Peerages, eine wesentliche Rolle spielte.

Nach dem Sieg der Normannen über die Angelsachsen (1066) belohnte der neue König Wilhelm der Eroberer seine Gefolgsleute mit Gütern in England, die, um das Entstehen von Fürstentümern zu verhindern, über das gesamte Land verteilt waren. Dieser Besitz eines einzelnen Herren, der aus mehreren, zum Teil Hunderten von Grundherrschaften bestand, wurde in Anlehnung an den Belohnungscharakter Honour genannt.

Eine typische Honour bestand somit aus Gütern, die über mehrere Shires verteilt waren, war mit Besitz von anderen Herren durchsetzt, wobei allerdings üblicherweise ein Gebiet existierte, in dem sich ein Teil der Güter konzentrierte. Hier lag dann das caput (lateinisch: Haupt) des Honours mit einer namengebenden Burg als Verwaltungszentrum.

Traditionelle Honours waren:

Siehe auch in einem anderen Sinnzusammenhang:

  • Honours of Scotland – die schottischen Kronjuwelen
  • Honours of the Principality of Wales – die walisischen Kronjuwelen