Hostel 3

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Film
Titel Hostel 3
Originaltitel Hostel: Part III
Produktionsland Vereinigte Staaten
Originalsprache Englisch, Ungarisch
Erscheinungsjahr 2011
Länge 88 Minuten
gekürzt: 79 Minuten
Altersfreigabe
  • FSK ungeprüft (Indiziert)
    gekürzt: FSK 18[1]
Stab
Regie Scott Spiegel
Drehbuch Michael D. Weiss
Produktion Chris Briggs
Mike Fleiss
Scott Spiegel
Musik Frederik Wiedmann
Kamera Andrew Strahorn
Schnitt George Folsey Jr.
Besetzung

Hostel 3 (Originaltitel: Hostel: Part III) ist ein US-amerikanischer Splatterfilm von Scott Spiegel aus dem Jahr 2011. Es handelt sich um die Fortsetzung der Filme Hostel (2005) und Hostel 2 (2007). In Kanada wurde der Film am 23. Dezember 2011 veröffentlicht, in Deutschland am 22. März 2012. Im Gegensatz zu den anderen Filmen der „Hostel-Reihe“, wurde Hostel 3 als Direct-to-DVD-Produktion veröffentlicht.

Handlung

Der Vorspann beginnt in einem Hostel in den Vereinigten Staaten. Ein Mann verwechselt das Zimmer und tritt in einem Zimmer ein, wo er eine kaum bekleidete Frau beim Bügeln vorfindet. Kurz darauf tritt ihr Freund ein und ist über die Situation leicht verärgert. Beide kommen infolgedessen ins Gespräch, wodurch sich die Wogen wieder glätten, und der Mann bietet dem ukrainischen Paar ein Bier an. Durch das Bier wird das Paar im Badezimmer ohnmächtig. Kurz darauf erscheinen zwei Männer durch die als Spiegel getarnte Tür und verschleppen das Paar auf einen Transporter. Ferner wird durch eine Tätowierung auf dem Arm ersichtlich, dass der Mann ein Mitglied des „Elite Hunting Clubs“ ist.

Es folgt ein Ortswechsel in ein Haus, in dem Amy sich von ihrem zukünftigen Mann Scott verabschiedet. Scott trifft sich mit drei weiteren Freunden zu einer Junggesellenparty in Las Vegas. Dort angekommen, spielen die vier Freunde, Scott, Mike, Justin und Carter, Black Jack, wo sie nach dem Spiel die Escort-Damen Nikki und Kendra kennenlernen. Die Frauen laden die Vier zu einer Party an einem abgelegenen Ort ein. Bei jener Party kommen Mike und Nikki sich näher und kurz darauf werden die beiden vom Elite Hunting Club verschleppt. Am nächsten Tag wacht Mike in einer Zelle auf und wird in einem weiteren Raum an einem Stuhl fixiert. Ein Vorhang öffnet sich und man erkennt, dass sich hinter dem Fenster ein Zuschauerraum befindet, in dem Leute sitzen, die auf das weitere Geschehen wetten. Ein Mann, ähnlich gekleidet wie im Hostel, erscheint und foltert ihn, indem er ihm die Haut vom Gesicht schneidet. Unter Beifall verlässt dieser den Raum und überlässt Mike schreiend seinem Schicksal.

Da die restlichen drei sich über den Verbleib ihres Freundes wundern, machen sie sich auf die Suche nach ihm, indem sie zu einer Adresse fahren, die Nikki zuvor einem der drei mitgeteilt hatte. Dort angekommen, brechen sie in ein Zimmer ein, indem sie durch ein offenes Fenster steigen. Plötzlich wird die Tür von Kendra, einer der Escort-Damen, und ihrem Begleiter eingetreten, welche die drei mit einer Waffe bedrohen und nach ihrer Freundin fragen; dabei stellen sie fest, dass Nikki und Mike seit der Party verschwunden sind.

Währenddessen wird Nikki für den nächsten Auftritt vorbereitet. Sie wird in ein Cheerleaderkostüm gesteckt und auf einer Metallplatte fixiert. Ein anderer Peiniger kommt in dem Raum, versprüht Lockstoff in Mund- und Rachenbereich und lässt eine große Anzahl von Schaben los, die durch den Mund der schreienden Nikki eindringen, sodass sie daran erstickt.

Nach dem Tod von Nikki werden die Anderen durch eine SMS in ein Hotel gelockt. Alle werden überrascht – Scott, Carter und Kendra im Hotelzimmer, Justin im Auto − und verschleppt. Sie erwachen kurze Zeit später in Zellen und Justin wird geholt. Carter gibt sich als Mitglied des Folterclubs zu erkennen und wird umgehend freigelassen.

Im weiteren Verlauf sitzt Carter im Publikum und sieht dabei zu, wie eine andere Peinigerin mit einer Armbrust auf Justin schießt, wobei dieser getötet wird. Scott wird nun abgeholt, auf dem Stuhl fixiert und der nächste Peiniger betritt den Raum - es handelt sich um Carter. Er gibt zu, Scott beseitigen zu wollen, da dieser etwas hat, was er will, nämlich Amy. Carter startet die Motorsäge und der Clubbesitzer lässt ohne Carters Wissen Scott frei, sodass ein unmittelbarer Kampf zwischen beiden entbrennt. Scott schneidet während des Kampfes das Tattoo des Folterclubs auf Carters Oberarm heraus, damit sich ein elektronisches Schloss öffnet.

Währenddessen gelingt dem ukrainischen Mann die Flucht, bei welcher er – als er laute Alarmsignale hört – die Hauptstromversorgung mit Hilfe einer Axt zerstört. Dabei tötet er einen Wachmann und wird durch einen Schuss aus dessen Waffe ebenfalls getötet. Infolgedessen kommt Scott an jenem ukrainischen Mann vorbei und kann Kendra befreien. Jedoch wird Kendra auf der Flucht erschossen. Daraufhin findet Scott die Leichen seiner ermordeten Freunde und dem leicht verletzten Carter gelingt die Flucht in seinem Auto.

Es kommt zum Showdown: Während Carter in Richtung Ausgangstor fährt, taucht Scott ebenfalls auf. Er läuft Carter nach, der aus dem Auto steigt und das Tor hinter sich schließt. Noch während Scott am Tor des Zaunes nach Carter schreit, explodiert das Gebäude. Carter fährt weiter und lässt das Geschehen hinter sich.

Am Schluss wird die Beerdigung von Scott gezeigt, bei der Carter Amy wie erwartet tröstet und sich ihr langsam annähert. Carter wird daraufhin von Amy zum Essen eingeladen und als Amy eine Weinflasche serviert, sticht sie plötzlich mit dem Korkenzieher auf seine Hand ein. Scott taucht auf und verschleppt Carter in seine Garage, in welcher er ihn mit einem Gartengerät ermordet.

Kritik

„...und deshalb landet mit Scott Spiegels „Hostel 3“ nun ein billig produziertes Sequel in den Videothekenregalen, das an Eli Roths ordentlichen „Hostel“ nicht im entferntesten heranreicht und sogar die misslungene Fortsetzung „Hostel 2“ noch einmal deutlich unterbietet. Aber „Hostel 3“ hat nicht nur eine sinnlose Story und schlechte Schauspieler, er schafft es dann noch nicht einmal, den Bedürfnissen der Folterfans gerecht zu werden. Wo sich Eli Roth in „Hostel 2“ noch Dinge getraut hat, die dafür sorgten, dass der Film in Deutschland nur stark geschnitten in die Kinos kam, erweist sich der dritte Teil nun als vergleichsweise harmlos. Zwar wird einem der Opfer das Gesicht abgezogen, aber selbst das ist so stimmungslos inszeniert, dass in keiner Szene auch nur der Anflug von Horror aufkommt.

Fazit: In den ersten fünf Minuten wird recht geschickt mit den Erwartungen des Publikums gespielt, aber dann verkommt „Hostel 3“ doch sehr schnell zu einem saudummen, extrem öden und am Ende einfach nur noch lächerlichem Folterporno.“

Filmstarts.de[2]

„Dritter Teil der ‚Hostel‘-Serie, der niedrigste Bedürfnisse befriedigt und auf die Sensationslust der Zuschauer spekuliert.“

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Freigabebescheinigung für Hostel 3. Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft, Januar 2012 (PDF; Prüf­nummer: 130 353-a V).
  2. http://www.filmstarts.de/kritiken/169890/kritik.html
  3. Hostel 3 im Lexikon des internationalen Films