Igor Wiktorowitsch Tjutin

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Igor Wiktorowitsch Tjutin (russisch Игорь Викторович Тютин, wiss. Transliteration Igor' Viktorovič Tjutin, englische Umschrift Tyutin; * 24. August 1940) ist ein russischer theoretischer Physiker, der sich mit Quantenfeldtheorie beschäftigt.

Tjutin ist Professor am Lebedew-Institut in Moskau. Tjutin entwickelte den BRST-Formalismus, eine Methode zur Quantisierung von Systemen mit Nebenbedingungen wie Eichtheorien, in Russland parallel zu Raymond Stora, Alain Rouet und Carlo Becchi in Frankreich um 1975[1]. Das Verfahren ist in der Quantenfeldtheorie von fundamentaler Bedeutung (einschließlich Versuchen zur Konstruktion von Stringfeldtheorien).

2001 erhielt Tjutin den Tamm-Preis. 2009 erhielt er mit Raymond Stora, Alain Rouet und Carlo Becchi den Dannie-Heineman-Preis. Für 2024 wurde Tjutin der Pomerantschuk-Preis zugesprochen.

Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • mit Dmitrij M. Gitman: Quantization of fields with constraints. Springer, Berlin [u. a.] 1990, ISBN 3-540-51679-4
  • mit Dmitry Gitman und Boris Voronov: Self-adjoint Extensions in Quantum Mechanics: general theory and applications to Schrödinger and Dirac equations with singular potentials. Birkhäuser, 2012, ISBN 978-0-8176-4400-0, ISBN 978-0-8176-4662-2

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. in einem nicht veröffentlichten Lebedev Institut Report