Institut für Soziale Ökologie

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Das Institut für Soziale Ökologie ist ein universitäres Forschungsinstitut mit Sitz in Wien. Zentrales Forschungsinteresse sind aktuelle und historische Wechselwirkungen zwischen sozialen und natürlichen Systemen (gesellschaftlicher Stoffwechsel) im Kontext von Globalisierung, globalem Wandel und nachhaltiger Entwicklung.[1]

Geschichte und Organisation

Das Institut ging aus einer 1985 gegründeten Arbeitsgruppe des damaligen IFF (vormals Interuniversitäres Forschungsinstitut für Fernstudien, heute: Fakultät für Interdisziplinäre Forschung und Fortbildung) hervor und wurde von Marina Fischer-Kowalski gegründet. Seit 2003 gehört es zur Alpen-Adria-Universität Klagenfurt.[2] 2007 wurde es um das Zentrum für Umweltgeschichte erweitert, das von Verena Winiwarter geleitet wird.[3] Derzeitiger Institutsleiter ist der Humanökologe Helmut Haberl.[4]

Forschung

Das interdisziplinäre Wissenschaftlerteam beschäftigt sich unter anderem mit folgenden Themengebieten:[5]

Methodologische Grundlage für die genannten Themen bildet das Konzepte des gesellschaftlichen Metabolismus sowie das der Kolonisierung von Natur.[6] Die Entwicklung weiterer Konzepte sowie Indikatoren zur Erforschung der biophysischen Aspekte von Gesellschaftssystemen ist zentrales Anliegen des interdisziplinären Wissenschaftlerteams und ist mit der Einbindung in zahlreiche nationale und internationale Forschungsprojekte verbunden:[7][8]

  • Im Zuge des von der EU-Kommission geförderten Projekts DESIRE (Development of a System of Indicators for a Resource efficient Europe) wird ein Set an Ressourcen-Effizienz-Indikatoren entwickelt und implementiert, um die europäische Entwicklung in Richtung Ressourceneffizienz sowohl aus Perspektive der Produktion- als auch der Konsumption zu untersuchen[9]
  • Das Projekt WWWforEurope - Towards a New Growth Path: Welfare, Wealth and Work for Europe hat zum Ziel, die Notwendigkeit, Durchführbarkeit und den Umfang einer sozial-ökologischen Transition zu bestimmen und die dafür notwendigen analytischen Grundlagen bereitzustellen, sowie daraus die Politikinstrumente und institutionellen Neuerungen abzuleiten, die notwendig sind, um Europa auf einen neuen Entwicklungspfad zu bringen.[11]

Kooperationspartner der oben genannten und vergangener Forschungsprojekte des Instituts sind unter anderem die folgenden Organisationen: Konferenz der Vereinten Nationen für Handel und Entwicklung, Europäische Union, die Europäische Kommission, World Resources Institute, WWF Österreich, Umweltbundesamt (Österreich), Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft, Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft, Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung (BMWF).

Eine Liste der wichtigsten aktuellen Forschungsprojekte findet sich auf der Seite des Alpen-Adria-Campus.[13]

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Soziale Ökologie Themenfelder
  2. Zur Geschichte des Instituts für Soziale Ökologie
  3. Zentrum für Umweltgeschichte
  4. http://www.uni-klu.ac.at/socec/inhalt/3309.htm
  5. Theoretische Grundlage und Themenfelder, Homepage des Instituts für Soziale Ökologie
  6. Gesellschaftlicher Stoffwechsel und Kolonisierung von Natur. Ein Versuch in Sozialer Ökologie. Gordon & Breach, Amsterdam 1997, ISBN 90-5708-018-4
  7. Menschik-Bendele Jutta: Wissen schaffen: Forschung an der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt, facultas, 2010, S.123
  8. Forschungsprojekte Institut für Soziale Ökologie, Homepage Alpen-Adria-Campus
  9. Development of a System of Indicators for a Resource efficient Europe, Projekthomepage
  10. Sustainable Farm Systems: Long-Term Socio-Ecological Metabolism in Western Agriculture, Projekthomepage
  11. WWWforEurope - Towards a New Growth Path: Welfare, Wealth and Work for Europe, Projektbeschreibung pdf
  12. Global Land Project, Projekthomepage
  13. Aktuelle Forschungsprojekte, Homepage Institut für Soziale Ökologie