Direktion für europäische Angelegenheiten
Direktion für europäische Angelegenheiten (DEA) | |
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Hauptsitz | Bern |
Vorsteher | Botschafter Henri Gétaz |
Aufsicht | Eidgenössisches Departement für auswärtige Angelegenheiten EDA |
Webpräsenz | www.europa.admin.ch |
Das Integrationsbüro (IB), seit 2013 Direktion für europäische Angelegenheiten (DEA), (französisch Bureau de l’intégration, italienisch Ufficio dell’integrazione) mit Sitz in Bern soll im Auftrag des Schweizer Bundesrates:
- die europäische Integrationspolitik beobachten und deren Auswirkungen für die Schweiz analysieren und beurteilen
- die Europapolitik des Bundes koordinieren – integrationsrechtliche und -politische Angelegenheiten, Verträge mit der EU (gemeinsam mit anderen Stellen der Verwaltung)
- über die schweizerische Europapolitik und über die europäische Integration informieren.
Es bestand von 1961 bis 2012 als gemeinsame Dienststelle des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten (EDA) und des Eidgenössischen Volkswirtschaftsdepartements (EVD). Mit der Departementsreform per 1. Januar 2013 ist das Integrationsbüro als Direktion für europäische Angelegenheiten (DEA) ausschliesslich dem Eidgenössischen Departement für auswärtige Angelegenheiten unterstellt.
Organisation und Aufgaben
- Leitung (Direktor)
- Koordination Wirtschaft (Stv. Direktor, Chef Abteilung Wirtschaft)
- Koordination Politik (Vizedirektor, Chef Abteilung Politik)
- Recht und Verträge (IBRV): Rechtsfragen der europäischen Integration, Rechtsfragen betreffend Beziehungen Schweiz–EU und Schweiz–EFTA, Information über EG-Recht, institutionelle Aspekte der Verträge Schweiz–EU und der EFTA-Konvention, Behandlung spezifischer EG-Rechtsfragen
- Information (IBIN): Auskünfte an Öffentlichkeit und Medien, Konzept, Realisation und Vertrieb von Informationsträgern, Vortragsdienst, Seminare
- Wirtschafts- und Finanzfragen (IBWF): Wirtschaftspolitik, Wirtschaftsverträge Schweiz-EG, Wirtschafts- und Währungsunion, Aussenwirtschaftspolitik der EG / sektorielle Verhandlungen im Freihandels- und Finanzbereich, multilaterale Wirtschaftsorganisationen, Erweiterungsbeitrag, Europäische Infrastrukturen, Freihandelsabkommen Schweiz-EG, Lissabon-Prozess / Haushaltspolitik, Industriepolitik, Steuerpolitik / staatliche Beihilfen, öffentliches Beschaffungswesen / Informationsgesellschaft, Binnenmarkt, Dienstleistungen, Banken, Versicherungen, Kapitalverkehr / Betrugsbekämpfung, Handelsfragen, Agrarfragen, Lebensmittelsicherheit, Veterinärfragen, Verarbeitungsprodukte, Zollfragen
- Politik und Institutionen (IBPI): Bundesratsgeschäfte und Parlamentsgeschäfte, interdepartementale Arbeitsgruppen zu Schengen/Dublin / schweizerische Europapolitik, Verhandlungen Schweiz–EU / EU-Institutionen, EU-Erweiterung, EU-Verfassungsvertrag, Beziehungen EU/NATO, Beziehungen EU/UNO, Beziehungen EU/Europarat und EU/OSZE / Politik und Institutionen der EU, Entwicklungspolitik der EU, Europäische Nachbarschaftspolitik, Europapolitik (EU-Beitrittskandidaten, Mitgliedstaaten, GASP: Balkan, Kaukasus, Zentralasien, Russland, GUS, Mittelmeer, Nordische Dimension, Asien und Ozeanien, Afrika, EWR-Länder, Nordamerika, Lateinamerika, Naher und Mittlerer Osten), Europäische Sicherheits- und Verteidigungspolitik (ESVP), Justiz und Inneres der EU (Terrorismus), Schengen/Dublin (1. und 3. Pfeiler, Schengen-Evaluation), Menschenrechtspolitik der EU, Justiz und Inneres der EU (Migration)
- Sektorielle Politiken (IBSP): Europainstitute, EUREKA, EURATOM, regionale grenzüberschreitende Kooperation der EU und der Kantone (INTERREG) / Bildung, Bildung und Erziehung, Energie, Forschung und Technologiepolitik, Gesundheitspolitik, Konsumentenschutz, Kultur, Personenfreizügigkeit, Personenfreizügigkeit EU/EFTA, Regional- und Strukturpolitik, Sozialpolitik, Arbeitnehmerschutz (inkl. Gleichstellung), Sport, Tourismus, Umwelt, Verkehr, Wissenschaft und Forschung / Ausbildung von Bundesbediensteten, Diplomanerkennung, Statistik
Die Interessen der Kantone vertritt:
- die/der Informationsbeauftragte/r der Kantone im Integrationsbüro