Inter-Mission

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Die Inter-Mission ist ein evangelikales Missions- und Hilfswerk, das seit 50 Jahren über Landes- und Konfessionsgrenzen hinweg tätig ist. Der Schwerpunkt der Arbeit liegt in Indien. Weitere Länder, in denen die Organisation engagiert ist, sind Sierra Leone und Indonesien sowie in Deutschland für Obdachlosen. Die Organisation fühlt sich dem biblischen Missionsauftrag verpflichtet, sendet jedoch in der Regel keine Missionare aus Europa, sondern unterstützt einheimische Partnerorganisationen und Kirchen dabei, ihre missionarischen und karitativen Aufgaben wahrzunehmen. Im Fokus steht dabei ganzheitliche Hilfe an Leib, Seele und Geist für bedürftige Menschen, insbesondere Kinder und Jugendliche. Mitarbeiter und Spender kommen aus mehreren Kirchen und christlichen Gemeinschaften.

Geschichte

Als der Evangelist Achim Schneider 1964 das erste Mal Indien besuchte, war er entsetzt über die massiven Nöte. Die starke Betroffenheit motivierte ihn zu helfen. So wurden die ersten zehn Kinder in einem Waisenheim aufgenommen. Spender in Deutschland und in der Schweiz übernahmen die ersten Patenschaften. Inter-Mission e.V. wurde 1964 gegründet. Ziel war es, den Missionsgedanken praktisch und konkret umzusetzen – in Deutschland und in Indien.

Vier Jahre nach Vereinsgründung wurde die überschaubare Anzahl von 30 Waisenkindern unterstützt. Heute sind es weit mehr als 3000.

1973 ist Jochen Tewes nach Indien ausgereist, weil er deutlich eine Berufung Gottes spürte, sich in die Berufsausbildung von Jugendlichen zu investieren, die ohne Hilfe chancenlos wären.[1]

Seitdem wurden in Zusammenarbeit mit Partnerorganisationen 90 Heime eröffnet, Lehrwerkstätten gegründet, zahlreiche Tageszentren konnten eingerichtet werden. Nach einer Phase des enormen Wachstums ging es anschließend eher um die Konsolidierung. Heime wurden regelmäßig besucht, Mitarbeiter geschult, die Qualität der Heime, Schulen und Ausbildungsstätten verbessert. Weitere Arbeitszweige kamen im Laufe der Jahre hinzu, zum Beispiel in Bombay. Peter Will ging 1981 mit seiner Familie nach Indien und lebte eine Zeit lang in Bombay. Sowohl in Indien als auch von Deutschland aus setzte er sich für den Aufbau der Arbeit ein, die den Ärmsten der Armen in ihrer geistlichen und materiellen Not zugutekommt.

Inzwischen ist daraus ein eigenständiger indischer Verein IMCARES (Inter-Mission Care and Rehabilitation Society) mit 50 Mitarbeitern geworden.

Statistik

Die Organisation unterstützt (Stand 2005):

  • 3.600 Kinder in 90 Heimen
  • 20.000 Kinder in 130 Tageszentren
  • 250 Lehrlinge in 6 Ausbildungszentren
  • 260 Missionare

Partnerschaft und Zusammenarbeit

Die Organisation ist Mitglied folgender Dachverbände:

In Deutschland

Die Organisation ist berechtigt, das Spendensiegel der Deutschen Evangelischen Allianz zu tragen - ein Prüfzertifikat, das den seriösen Umgang mit Spendengeldern bescheinigt.[4]

In der Schweiz

  • Hoffnungsnetz[5]

Die Organisation hat den Ehrenkodex SEA (Schweizerische Evangelische Allianz) unterzeichnet.[6]

In Indien

  • Evangelical Fellowship of India (EFI)[7]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Bibel TV das Gespräch: www.youtube.com Mission in Indien - Community College (mit Johshy und Jochen Tewes)
  2. Arbeitsgemeinschaft Evangelikaler Missionen: www.aem.de Mitgliederliste
  3. Arbeitsgemeinschaft Pfingstlich Charismatischer Missionen: www.apcm.de Mitglieder
  4. Deutsche Evangelische Allianz: www.ead.de Liste aller Organisationen, die das Spendensiegel der Evangelischen Allianz Deutschland tragen
  5. Hoffnungsnetz: www.hoffnungsnetz.ch
  6. Unterzeichner Ehrenkodex: www.ehrenkodex.ch
  7. Evangelical Fellowship of India: www.efionline.org Member Bodies