Ipiranga (São Paulo)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Ipiranga
Distrikt von São Paulo
Lage des Stadtbezirks Ipiranga in São Paulo
Lage des Stadtbezirks Ipiranga in São Paulo
Koordinaten 23° 35′ 8″ S, 46° 35′ 56″ WKoordinaten: 23° 35′ 8″ S, 46° 35′ 56″ W
Fläche 10,5 km²
Einwohner 106.865 ( 2010)
Bevölkerungsdichte 10.178 Einwohner/km²
Museu do Ipiranga
Im Zentrum von Ipiranga

Ipiranga (portugiesisch Distrito Paulistano do Ipiranga) ist ein Distrikt südöstlich des Zentrums von São Paulo mit einer Fläche von 10,5 km² und 106.865 Einwohnern im Jahr 2010.[1]

Er liegt in der Zona Leste und ist benannt nach dem durchquerenden Flüsschen Ipiranga, dessen Name aus dem Tupi-Guarani stammt und übersetzt „Roter Fluss“ heißt, in Anspielung auf die bei Regenfällen durch die rote Erde gefärbten Wasser.

Der Distrikt untersteht der gleichnamigen Regionalpräfektur Prefeitura Regional do Ipiranga, die in die drei Distrikte Cursino, Ipiranga und Sacomã gegliedert ist. Ipiranga ist in acht Bairros gegliedert: Alto do Ipiranga, Dom Pedro I, Ipiranga, Vila Carioca, Vila Eulália, Vila Independência, Vila Monumento und Vila São José.[2]

Die Anbindung an das U-Bahn-Netz von São Paulo und mehrere Durchgangsstraßen haben in den letzten Jahren zu starkem Wachstum mit einhergehender Immobilienspekulation in Ipiranga geführt.

Bekannteste Sehenswürdigkeit ist der Parque Independência mit dem Museu do Ipiranga (auch Museu Paulista genannt) mit Exponaten aus der Kolonialzeit. Ipiranga grenzt an die Stadtteile Vila Carioca, Vila Independência, Vila Dom Pedro I, Sacomã und Heliópolis.

Hier erklärte Dom Pedro I., der erste Kaiser Brasiliens, 1822 die Unabhängigkeit vom portugiesischen Mutterland. Aus diesem Grunde ist der Fluss Ipiranga bis heute in der brasilianischen Nationalhymne wie folgt erwähnt:

Ouviram do Ipiranga as margens plácidas
de um povo heróico o brado retumbante,
e o sol da liberdade, em raios fúlgidos,
brilhou no céu da pátria nesse instante.
An den ruhigen Ufern des Ipiranga hörte man
den Aufschrei eines heroischen Volkes widerhallen,
mit blitzendem Strahl erschien die Sonne der Freiheit
in diesem Moment am Himmel unserer Heimat.

Bevölkerungsentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Quelle:[1]

Söhne und Töchter der Stadt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Fußballer José Roberto da Silva Júnior, genannt Zé Roberto (* 6. Juli 1974), und Gilberto Carlos Nascimento, genannt Betinho (* 14. Juni 1966), stammen aus Ipiranga.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Prefeitura Municipal: População Recenseada, Taxas de Crescimento Populacional e Densidade Demográfica: Município de São Paulo, Subprefeituras e Distritos Municipais. Abgerufen am 21. September 2018 (brasilianisches Portugiesisch; Tabellenformat).
  2. Bairros do Ipiranga. In: gov.br. Prefeitura Regional Ipiranga, abgerufen am 21. September 2018 (brasilianisches Portugiesisch).