Isztimér

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Isztimér
Wappen von Isztimér
Isztimér (Ungarn)
Isztimér (Ungarn)
Isztimér
Basisdaten
Staat: Ungarn Ungarn
Region: Mitteltransdanubien
Komitat: Fejér
Kleingebiet bis 31.12.2012: Mór
Kreis: Mór
Koordinaten: 47° 17′ N, 18° 12′ OKoordinaten: 47° 16′ 46″ N, 18° 11′ 41″ O
Fläche: 51,91 km²
Einwohner: 942 (1. Jan. 2022)
Bevölkerungsdichte: 18 Einwohner je km²
Telefonvorwahl: (+36) 22
Postleitzahl: 8045
KSH-kód: 02200
Struktur und Verwaltung (Stand: 2022)
Gemeindeart: Gemeinde
Bürgermeisterin: Judit Gömbösné Rostaházi[1] (parteilos)
Postanschrift: Köztársaság út 77
8045 Isztimér
Website:
(Quelle: Localities 01.01.2022. bei Központi statisztikai hivatal)

Isztimér (deutsch Ißzimmer)[2] ist eine ungarische Gemeinde im Kreis Mór im Komitat Fejér. Zur Gemeinde gehört der südöstlich liegende Ortsteil Gúttamási.[2] Ungefähr zehn Prozent der Bewohner zählen zur Volksgruppe der Ungarndeutschen.[2]

Geografische Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Isztimér liegt gut zwanzig Kilometer nordwestlich des Komitatssitzes Székesfehérvár und 11 Kilometer südlich der Kreisstadt Mór. Nachbargemeinden sind Balinka, Fehérvárcsurgó, Bakonykúti, Várpalota und Tés.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Urkundliche Ersterwähnung fand der Ort im Jahr 1193. Isztimér wurde dem Rang eines Marktfleckens zugesprochen. Im Jahr 1907 gab es in der damaligen Kleingemeinde 276 Häuser und 1264 Einwohner auf einer Fläche von 8116 Katastraljochen.[3]

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Isztimér unterhält seit 1998 eine deutsche Minderheitenselbstverwaltung.

Gemeindepartnerschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1997 wurde mit der deutschen Gemeinde Krauchenwies ein offizieller Partnerschaftsvertrag unterzeichnet. Kontakte bestehen allerdings schon seit 1993 und werden intensiv durch wechselnde Besuche, beispielsweise der beiden Feuerwehren, gepflegt.[4]
  • Eine weitere Partnerschaft besteht mit dem slowakischen Ort Modrany. Diese erinnert an die Umsiedlung aus dem Jahr 1948, als viele Familien von hier nach Isztimér umgesiedelt wurden.

Kultur und Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Römisch-katholische Kirche Szent Anna, erbaut 1754 im barocken Stil, mit renovierten Fresken im Innenraum
  • Römisch-katholische Kirche Keresztelő Szent János, erbaut 1811 (im Ortsteil Gúttamási)
  • Statue des Heiligen Florian, erschaffen 1884 von János Szabó
  • Kalvarienberg aus dem 18. Jahrhundert
  • Dorfmuseum (Falumúzeum)
  • Militärgeschichtliche Sammlung von Endre Jóba
  • Weltkriegsdenkmal

Ehrenbürger[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Heinz Schöllhammer, damals amtierender Bürgermeister der Partnergemeinde Krauchenwies wurde im Juni 1999 zum Ehrenbürger von Isztimér ernannt.[5]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Helyi önkormányzati választások 2019 - Isztimér (Fejér megye). Nemzeti Választási Iroda, 13. Oktober 2019, abgerufen am 20. September 2022 (ungarisch).
  2. a b c Magyarország helységnévtára: Isztimér. Központi Statisztikai Hivatal, abgerufen am 20. September 2022 (ungarisch).
  3. Isztimér. In: A Magyar Korona Országainak helységnévtára 1907. Budapest 1907, S. 433 (ungarisch).
  4. Sandra Häusler (sah): Jugendliche aus der Partnergemeinde Isztimér besuchen Krauchenwies und Ablach. Fünf tolle Tage im Linzgau. In: Südkurier vom 27. Juni 2009
  5. Gudrun Beicht (bei): Die Freunde aus Ungarn kommen. In: Südkurier vom 18. April 2007

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]