Jacob Batt

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Jacob Batt auch Jacobus Battus (* 1465 in der Provinz Zeeland;[1]1502) war ein niederländischer Lehrer, Stadtsekretär bzw. Stadtschreiber und langjähriger Freund von Erasmus von Rotterdam.[2][3]

Leben und Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Batt studierte im Jahre 1492 in Paris an der Sorbonne, zurück in die Niederlande übernimmt er eine wichtige Funktion in der Stadt Bergen op Zoom in Noord-Brabant. Erasmus lernte Batt, der dort als Stadtschreiber wirkte, in Bergen kennen. Erasmus zog sich des Öfteren auf das Landgut der adligen Familie van Bergen in Halsteren unweit von Bergen zurück, dort knüpfte er weitere Kontakte. Bei einem Aufenthalt auf dem Landsitz des Bischofs Hendrik van Bergen schuf er zwischen 1494 und 1495 sein Werk „Antibarbari“. Zwischen Batt und Erasmus entspannte sich über dieses Thema ein Diskurs. Batt verwarf die Behauptung, dass es zwischen einer christlicher und einer weltlicher Bildung ein Gegensatz bestünde.[4]

Batt setzte sich auch beim Bischof Heinrich von Glymes und Berghes dafür ein das Erasmus in Paris studieren konnte.[5]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Battus (Jacobus), resources.huygens.knaw.nl resources.huygens.knaw.nl
  2. Jacobus Battus, Biografisch Portaal van Nederland biografischportaal.nl
  3. Nieuw Nederlandsch Biografisch Woordenboek (NNBW), S. 57resources.huygens.knaw.nl
  4. Wilhelm Ribhegge: Erasmus von Rotterdam. Primus, Darmstadt 2009, ISBN 978-3-89678-667-8, S. 23–26.
  5. Rudolf Branko Hein: "Gewissen" bei Adrian von Utrecht (Hadrian VI.), Erasmus von Rotterdam und Thomas More: ein Beitrag zur systematischen Analyse des Gewissensbegriffs in der katholischen nordeuropäischen Renaissance. LIT Verlag, Münster 2000, ISBN 3-8258-4235-5, S. 273.