Jakob Demmerle

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 24. August 2016 um 15:35 Uhr durch Edmundson (Diskussion | Beiträge) (→‎Politik: typo). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Jakob Demmerle (* 15. September 1897 in Börrstadt; † 23. März 1968 in Rockenhausen) war ein deutscher Landwirt und Politiker (CDU).

Leben und Beruf

Demmerle wurde als Sohn eines Landwirtes geboren. Nach dem Volksschulabschluss und dem Besuch der dreijährigen Fortbildungsschule arbeitete er ab 1914 im elterlichen Landwirtschaftsbetrieb sowie in einem Unternehmen für Kohle und Baustoffe. 1916 bis 1918 war er Kriegsteilnehmer im Ersten Weltkrieg. 1919 übernahm Demmerle die Leitung des elterlichen Betriebes. Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten wurde er mehrfach verhaftet und 1934 sechs Monate im KZ Dachau interniert. 1939 musste er erneut Kriegsdienst (Bau-Bataillon Westwall) leisten. Später war er erneut als Kaufmann und Landwirt tätig.

Politik

Demmerle amtierte von 1925 bis 1933 sowie erneut seit 1945 als Bürgermeister der Gemeinde Börrstadt. 1930 wurde er Mitglied der Zentrumspartei. Demmerle trat nach 1945 in die CDP ein, aus der später der rheinland-pfälzische Landesverband der CDU hervorging. Er war Mitbegründer der CDU im Kreis Rockenhausen und Bezirk Pfalz, Kreisvorsitzender der CDU Rockenhausen und Mitglied des Kreistags Rockenhausen.

Demmerle war 1946/47 Mitglied der Beratenden Landesversammlung des Landes Rheinland-Pfalz und wurde anschließend in den Rheinland-Pfälzischen Landtag gewählt, dem er bis zu seiner Mandatsniederlegung am 31. Juli 1965 angehörte. Im Landtag ware er Mitglied im Agrarpolitischen Ausschuss, Ernährungs- und Versorgungsausschuss, Rechts-, Geschäftsordnungs- und Petitionsausschuss.

Ehrungen

Literatur

  • Der Präsident des Landtags Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Die Stellvertreter des freien Volkes: Die Abgeordneten der Beratenden Landesversammlung und des Landtags Rheinland-Pfalz von 1946 bis 2015, 2016, ISBN 3-658-04751-8, S. 131-132.