Jeff Reichert

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Jeff Reichert (* 1978 in Northfield, New Jersey)[1] ist ein amerikanischer Autor, Filmregisseur, -produzent und Kameramann.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jeff Reichert stammt aus einer filmbegeisterterten Familie und wuchs in Northfield auf. Seine Eltern waren Mitbegründer der Atlantic Film Society und betrieben in Bargaintown (New Jersey) ein Kino.[2][3]

Zusammen mit Michael Koresky gründete er 2003 das Film-Magazin Reverse Shot, bei dem er und andere Autoren regelmäßig Artikel über Filme veröffentlichen.[4] Daneben schreibt er unter anderem auch für die Huffington Post, IndieWire oder das Filmmaker Magazin.[5]

Er gehörte zu dem Kameraleuten des oscarnominierten Dokumentar-Kurzfilms The Last Truck: Closing of a GM Plant (2009), bei dem seine Tante Julia Reichert[6] zusammen mit ihrem Lebensgefährten Steven Bognar Regie führte.[7] Bei dem von ihm produzierten Dokumentarfilm Gerrymandering führte er erstmals selbst Regie. Hierin setzt er sich mit dem Gerrymandering auseinander, was nach Aussage von Arnold Schwarzenegger dazu führt, dass nicht die Wähler ihre politischen Vertreter auswählen, sondern die Politiker sich ihre Wähler.[8] Als Filmemacher blieb Reichert bis auf wenige Ausnahmen dem Genre des Dokumentarfilms treu. Bei American Factory (2019) arbeitete er erneut mit seiner Tante zusammen und war neben seiner Kameraarbeit für die Produktion verantwortlich. Der Film wurde vielfach ausgezeichnet und er selbst durfte 2020 neben den Regisseuren Julia Reichert und Steven Bognar ebenfalls einen Oscar in Empfang nehmen.

Jeff Reichert ist mit der Filmemacherin Farihah Zaman verheiratet,[9] mit der er seit 2013 sowohl als Ko-Regisseur als auch als Produzent mehrere Projekte verwirklicht hat. Er lebt in Brooklyn im Bundesstaat New York.[1]

Filmografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2009: The Last Truck: Closing of a GM Plant (Dokumentar-Kurzfilm; Kamera)
  • 2010: Gerrymandering (Dokumentarfilm; Regie, Produktion)
  • 2013: Remote Area Medical (Dokumentarfilm; Regie, Produktion)
  • 2014: This Time Next Year (Dokumentarfilm; Regie, Kamera, Produktion)
  • 2017: American Carnage (Dokumentar-Kurzfilm; Regie, Produktion)
  • 2017: Nobody Loves Me (Dokumentar-Kurzfilm; Regie, Drehbuch, Produktion)
  • 2018: Feast of the Epiphany (Regie, Kamera, Produktion)
  • 2019: American Factory (Dokumentarfilm; Kamera, Produktion)
  • 2019: Confucian Dream (Dokumentarfilm; Produktion)
  • 2019: To Be Queen (Dokumentarfilm; Regie, Kamera, Produktion)

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Exhibition – Room H.264. In: movingimage.us. Abgerufen am 25. Januar 2022 (englisch).
  2. Vincent Jackson: Former Northfield resident scores at Tribeca Film Festival with political documentary ‚Gerrymandering‘. In: pressofatlanticcity.com. 2. Mai 2010, abgerufen am 25. Januar 2022 (englisch).
  3. Lori Hoffman: At Atlantic City's Cinefest: Jeff Reichert’s ‚Gerrymandering‘. In: atlanticcityweekly.com. 13. Oktober 2010, abgerufen am 25. Januar 2022 (englisch).
  4. Reverse Shot – About. In: reverseshot.org. Abgerufen am 25. Januar 2022 (englisch).
  5. Jeff Reichert. In: firelightmedia.tv. Firelight Media, abgerufen am 25. Januar 2022 (englisch).
  6. „American Factory“ filmmakers on how the Dayton-set doc became one of the year's most joyful movies. In: salon.com. 3. Februar 2020, abgerufen am 25. Januar 2022 (englisch).
  7. The Last Truck. In: hbo.com. HBO, abgerufen am 25. Januar 2022 (englisch).
  8. Gerrymandering, the film. In: fairvote.org. FairVote, 21. Oktober 2010, abgerufen am 25. Januar 2022 (englisch).
  9. ‚Remote Area Medical‘ directors discuss the making of their documentary (Memento vom 15. Juli 2016 im Internet Archive)