Joachim Friedrich Henckel
Joachim Friedrich Henckel (* 4. März 1712 in Preußisch Holland; † 1. Juli 1779) war Chirurg an der Charité in Berlin.
Er führte 1769 den ersten Kaiserschnitt im Verlauf der Linea alba an einer lebenden Frau durch. Das Kind überlebte, die Frau starb später vermutlich an Bauchfellentzündung. Auf Grund dieser Leistung bestellte Friedrich II. Henckel zum Professor der Chirurgie und Geburtshilfe und Hofrat bei Kronprinz Friedrich Wilhelm. Henkel wurde später Direktor der Charité.
Im Jahr 1770 wurde er zum Mitglied der Leopoldina und 1776 zum ordentlichen Mitglied der Preußischen Akademie der Wissenschaften gewählt.[1]
Literatur
- Ernst Gurlt: Henckel, Joachim Friedrich. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 11, Duncker & Humblot, Leipzig 1880, S. 730 f.
- M. T. Schäfer, M. David: Anmerkungen zur Geburtshilfe im 18. Jahrhundert. Joachim Friedrich Henckel (1712-1779). Der erste Kaiserschnitt an der Lebenden in Berlin vor 225 Jahren, in: Zentralblatt für Gynäkologie, ISSN 0044-4197, 118. Jg. (1996), Heft 3, S. 121–128
Einzelnachweise
- ↑ Mitglieder der Vorgängerakademien. Joachim Friedrich Henckel. Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften, abgerufen am 3. April 2015.
Personendaten | |
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NAME | Henckel, Joachim Friedrich |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Chirurg |
GEBURTSDATUM | 4. März 1712 |
GEBURTSORT | Preußisch Holland |
STERBEDATUM | 1. Juli 1779 |