Joachim Telle

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 1. Oktober 2016 um 16:11 Uhr durch Georg Hügler (Diskussion | Beiträge) (→‎Veröffentlichungen (Auswahl): +1). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Joachim Telle 2012 in Gotha

Joachim Telle (* 31. Juli 1939 in Aschersleben; † 12. Dezember 2013 in Heidelberg) war ein deutscher Altgermanist, Philologe und Wissenschaftshistoriker. Telle hat zahlreiche Schriften zur Geschichte der Alchemie und zu den Schriften des Paracelsus verfasst und herausgegeben. Er war zuletzt seit dem Jahr 2000 Honorarprofessor an der Albert-Ludwigs-Universität in Freiburg (Breisgau).

Nach seinem Abitur floh Telle aus der DDR über Berlin in die Bundesrepublik Deutschland. Er studierte anschließend Germanistik, Philosophie, Slawistik und Geschichte an der Universität Heidelberg, wo er 1972 mit einer Arbeit über Petrus Hispanus im Fach Altgermanistik promoviert wurde. Anschließend war er Mitarbeiter am Germanistischen Seminar der Universität Heidelberg.[1]

Telle verfasste zahlreiche Aufsätze zur Alchemie-, Medizin-, Pharmazie-, Astrologie- und Astronomiegeschichte, insbesondere auch einschlägige Artikel über Alchemisten im Verfasserlexikon und Lexikon des Mittelalters. Gemeinsam mit dem Heidelberger Germanisten Wilhelm Kühlmann gab er das umfangreiche mehrbändige Corpus Paracelsisticum heraus.

Veröffentlichungen (Auswahl)

  • gemeinsam mit Wilhelm Kühlmann: Reihe Der Frühparacelsismus. De Gruyter, Berlin / Boston, Mass. (Teil 1, 2001; Teil 2, 2004; Teil 3, Bd. 1 und 2, 2013).
  • Buchsignete und Alchemie im XVI. und XVII. Jahrhundert: Pressler, Hürtgenwald 2004.
  • Sol und Luna. Pressler, Hürtgenwald 1980.
  • Paracelsus im Gedicht. Pressler, Hürtgenwald 2008.
  • Iliaster. Manutius, Heidelberg 1999.
  • als Hrsg.: Pharmazie und der gemeine Mann. Hausarznei und Apotheke in deutschen Schriften der frühen Neuzeit (Ausstellung der Herzog-August-Bibliothek Wolfenbüttel in der Halle des Zeughauses vom 23. August 1982 bis März 1983). Wolfenbüttel 1982 (= Ausstellungskataloge der Herzog-August-Bibliothek, 36); 2. Aufl. (mit dem Untertitel Hausarznei und Apotheke der frühen Neuzeit) Weinheim an der Bergstraße 1988.

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Mitarbeiter der Neueren deutschen Literaturwissenschaft. In: Germanistisches Seminar (Website der Universität Heidelberg).