Joachim von Oppen

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Heinrich Karl Gottfried Joachim von Oppen-Dannenwalde (* 3. April 1879 in Breslau; † 27. April 1948 in Hamburg)[1][2] war ein deutscher Rittergutsbesitzer und Landwirtschaftsfunktionär aus dem Adelsgeschlecht von Oppen.

Leben

Joachim von Oppen erlangte 1896 an der Ritterakademie Brandenburg das Abitur. Er studierte an den Universitäten Göttingen und Berlin Rechtswissenschaften. 1897 wurde er Mitglied des Corps Saxonia Göttingen.[2] Nachdem 1900 das Referendarexamen abgelegt hatte, schlug er die Verwaltungslaufbahn ein. 1905 wurde er Regierungsassessor im Polizeipräsidium Danzig und in der Folge Regierungsassessor beim Landratsamt Niederbarnim sowie Hilfsarbeiter im Preußischen Kultusministerium. 1908 trat er aus dem Staatsdienst aus und übernahm die Bewirtschaftung des Rittergutes Dannenwalde in Gumtow. Am Ersten Weltkrieg nahm er als Kavallerie-Leutnant teil. 1921 wurde er Präsident der Landwirtschaftskammer für die Provinz Brandenburg und für Berlin. Er war stellvertretender Vorsitzender der Preußischen Hauptlandwirtschaftskammer und Mitglied des Deutschen Landwirtschaftsrates. Am 19. November 1932 gehörte er zu den Unterzeichnern einer Eingabe von Persönlichkeiten aus Industrie, Bankwesen und Landwirtschaft an Reichspräsident Hindenburg für die Berufung Adolf Hitlers zum Kanzler.[3]

Auszeichnungen

  • Eisernes Kreuz II. und I. Klasse
  • Schwarzes Verwundetenabzeichen

Schriften

  • Mussolini und die italienische Landwirtschaft – Bericht über eine Studienreise im Mai 1930, 1930
  • Die Landwirtschaftskammer für die Provinz Brandenburg und für Berlin – Werden und Wirken von 1896 bis 1930, 1930

Literatur

  • Oppen, Joachim, von. In: Reichshandbuch der deutschen Gesellschaft – Das Handbuch der Persönlichkeiten in Wort und Bild. Zweiter Band, Deutscher Wirtschaftsverlag, Berlin 1931, S. 1360.

Einzelnachweise

  1. Genealogisches Handbuch des Adels, Adelige Häuser A Band XIV, Seite 471, Band 66 der Gesamtreihe, C. A. Starke Verlag, Limburg (Lahn) 1977, S. 366.
  2. a b Kösener Corpslisten 1930, 45, 479
  3. Eingabe Hindenburg auf www.ns-archiv.de