Johann Emanuel Locher

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Johann Emanuel Locher (* 4. Dezember 1769 in Freiburg im Üechtland; † 13. Januar 1840) war ein Schweizer Kunstmaler und Radierer.

Leben

Johann Emanuel Locher: Elisabetha Grossmann

Johann Emanuel Locher wurde 1769 als Sohn des aus Mengen stammenden Kunstmalers Gottfried Locher und seiner Marie-Françoise Rotzer in Freiburg im Üechtland geboren. Seine künstlerische Ausbildung erhielt er wie sein Bruder François (1765–1799) im Atelier des Vaters. Seine Mitwirkung an den Altarbildern und Fresken des Vaters ist gesichert.

Johann Emanuel Locher verlegte sich nach dem Austritt aus der Werkstatt des Vaters wie die meisten seiner Kollegen auf gouachierte Umrissradierungen von Schweizer Trachten. Dazu wirkte er als Porträt- und Miniaturenmaler. 1813 siedelte er vorübergehend nach Basel über. Ab 1820 gab er zusammen mit Markus Dinkel die Folge Recueil des Portraits Suisses des 22 Cantons heraus.

In der Nachfolge des Vaters als Kirchenmaler, doch schon im Stil des Klassizismus, malte Johann Emanuel Locher 1811 das Altarblatt mit Karl Borromäus für die Kirche St. Charles der RR. PP. Cordeliers in Freiburg im Üechtland.[1] Weniger bekannt ist Locher als Maler von Votivbildern für die Kapellen Mariahilf in Düdingen oder Loreto bei Freiburg i.Üe..[2]

Locher verstarb 1840. Die Angabe des Todesjahres 1814 bei Thieme-Becker und anderen Autoren ist irrig.

Werke

Weblinks

Einzelnachweise

  1. C. Elisabeth Florack: Contribution à l'étude de la peinture à l'époque baroque à Fribourg, Fragnière Frères, 1932, S. 38
  2. René Creux, Iso Baumer: Die Bilderwelt des Volkes: Brauchtum und Glaube, Verlag Huber, 1980, S. 10