Johannes Schmidt (Philologe, 1841)

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Johannes Eusebius Samuel Schmidt (* 31. Juli 1841 in Berlin-Mitte; † 16. August 1925 in Berlin-Steglitz) war ein deutscher Philologe.

Leben

Johannes Eusebius Samuel Schmidt ist der älteste Sohn Eusebius Schmidts, des Leiters der Mädchenschule im Französischen Dom auf dem Gendarmenmarkt in Berlin, und der Vater des Bildhauers Professor Erich Schmidt-Kestner und des Schriftstellers, Dichters und Fliegerhauptmanns Hans Schmidt-Kestner sowie zweier Töchter (Gertrud war Bildhauerin und Malerin, Elisabeth Geigenlehrerin). 1870 heiratete Schmidt Theodora Sophia Philippi, eine Urenkelin Charlotte Buffs, verheiratete Kestner, der Jugendliebe Goethes, die diesen zu seinem Roman Die Leiden des jungen Werthers inspiriert hatte.

Nach dem Abitur am Kgl. Französischen Gymnasium zu Berlin am 27. März 1861 und dem Studium an der Berliner Universität absolvierte er sein Probejahr am Französischen Gymnasium Berlin und wurde 1866 Ordentlicher Lehrer am Luisenstädtischen Gymnasium zu Berlin, ab 1866 Oberlehrer. Promotion zum Dr. phil. am 18. März 1866. 1885 wurde Schmidt (Gymnasial-)Professor. Fächer: Deutsch, Latein, Griechisch, Französisch, Geschichte und Allgemeinbildung.

Werke

  • Schmidt, Johannes. De Epithetis Compositis in Tragoedia Graeca Ursupatis. Berlin (Diss.) 1865.
  • Schmidt, Johannes. Schiller und Rousseau. Sammlung gemeinverständlicher wissenschaftlicher Vorträge. XI.Ser, Heft 256. Berlin: C. Habel, 1876.
  • Schmidt, Johannes. Ueber die französische Nominalzusammensetzung. Ein Beitrag zur wissenschaftlichen Grammatik der französischen Sprache. Berlin 1872.
  • Schmidt, Johannes E. S. Die Französische Domschule und das Französische Gymnasium zu Berlin. Herausgegeben und kommentiert von Rüdiger R. E. Fock. Verlag Dr. Kovac, Hamburg 2008, ISBN 978-3-8300-3478-0.

Literatur

  • Siegfried Rösch: Die Familie Buff. Einblick in eine mehr als vierhundertjährige Familiengeschichte. Verlag Degener & Co., Neustadt an der Aisch 1953, S. 76.

Weblinks