Josef Oberegger

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Josef Oberegger (* 23. Jänner 1896 in Leoben, Steiermark; † 9. Oktober 1969 in Wien) war ein österreichischer Hütteningenieur und Politiker.

Leben

Oberegger studierte an der Montanuniversität Leoben und wurde 1919 Mitglied des Corps Schacht.[1] Von 1922 bis 1938 war er bei der Österreichisch-Alpinen Montangesellschaft tätig. Von 1941 bis 1945 war er Direktor einer Seifenfabrik in Klagenfurt. Ab 1945 war er öffentlicher Verwalter der ÖAMG, von 1959 bis 1964 Generaldirektor, dann im Aufsichtsrat.

Josef Oberegger beteiligte sich 1919 als Mitglied des Leobner Studentenbataillons am Kärntner Abwehrkampf. Im Jahr 1927 gehörte er zu den Gründern des Heimatschutzes in der Obersteiermark, 1928 war er Mitbegründer der Unabhängigen Gewerkschaften. Von 1932 bis 1934 war er führend im Heimatblock tätig. Wenige Tage (28. April 1934 bis 2. Mai 1934) war er Abgeordneter zum Nationalrat. Von 1936 bis 1938 war er Mitglied des Bundeswirtschaftsrates. Nach dem Anschluss Österreichs 1938 wurde er in den KZ Dachau und Buchenwald interniert.

Auszeichnungen

Einzelnachweise

  1. Kösener Corpslisten 1996, 153, 131
  2. Aufstellung aller durch den Bundespräsidenten verliehenen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich ab 1952 (PDF; 6,9 MB)

Literatur

  • Walter Wiltschegg: Die Heimwehr. Eine unwiderstehliche Volksbewegung? (= Studien und Quellen zur österreichischen Zeitgeschichte. Bd. 7). Verlag für Geschichte und Politik, Wien 1985, ISBN 3-486-52431-3.
  • Barbara Schleicher: Heißes Eisen. Zur Unternehmenspolitik der Österreichisch-Alpine Montangesellschaft in den Jahren 1918–1933. Lang, Frankfurt am Main u. a. 1999, ISBN 3-631-33202-5 (Zugleich: Halle, Universität, Dissertation, 1998: Im Schlepptau der deutschen Stahlindustrie.).

Weblinks