Joseph von Freuler

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Joseph Fridolin Jakob Anton Felix Seraphin Stanislaus von Freuler (* 7. Mai 1772 in Näfels, Kanton Glarus; † 12. Juni 1841) war schweizerischer Generalmajor.

Er kam am 8. Juni 1788 als Unterlieutenant in das Regiment Salis-Samaden, das in französischen Diensten stand. Er wurde 1792 mit dem Regiment verabschiedet. Anschliessend ging er 1793 als Leutnant in das schweizerische St. Gallerregiment Bachmann, das im Dienste Savoyens stand, im selben Jahr wurde er zum Hauptmann ernannt.

Im Jahre 1798 war Freuler als Adjutant-Major-Hauptmann in der ersten helvetischen Legion in französische Dienste zurückgekehrt. Aber 1799 ging er mit dem Regiment Bachmann in englischen Sold, wo er 1802 zum Oberstleutnant befördert wurde. Am 12. September 1806 wurde er zweiter Oberst im 4. Schweizerregiment in französischen Diensten und nahm am Krieg in Spanien teil. Er geriet in der Schlacht bei Bailén in englische Gefangenschaft, erst im Juni 1814 wurde er entlassen.[1]

Im Jahre 1815 diente er wieder in der Schweiz und wurde am 21. August 1816 zum Obersten des 2. schweizerischen Linien-Infanterieregiments ernannt und im Jahr 1827 in den Ruhestand versetzt. Freuler wurde noch am 13. Juni 1827 zum Generalmajor befördert und starb am 12. Juni 1841.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Albert Maag: Geschichte der Schweizertruppen im Kriege Napoleons I. in Spanien und Portugal (1807–1814). S. 498 f.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Hauptmann Landolt war auf seinen Obersten als Chef im spanischen Feldzug gar nicht gut zu sprechen, in seinem Tagebuch gibt er sogar zu verstehen, dass Freuler am Tage der Schlacht bei Baolen am 19. Juli 1808 sich bis zum traurigen Ende hinter der Schlachtlinie aufgehalten habe, Krankheit vorschützend, ja er klagt ihn an, dass er sich um sein Bataillon damals gar nicht bekümmert und sich hier wie schon in Andujar als herzlosen Egoisten gezeigt habe, der alle Tage 15 bis 20 Rationen Wein erhielt, hingegen seinen Offizieren gar Nichts zukommen liess noch auf dem Ponton beschwerte sich Landolt über den Vorgesetzten der ihn nach seiner Angabe schon bei Beginn des Krieges finanziell geschädigt hatte und nun zur Zeit der Gefangenschaft immer mehr Beweise gab wie wenig er seine Offiziere liebt die ihm doch gewiss nirgends Schaden zufügen
    • Johannes Landolt: Erinnerungen des Obersten Johannes Landolt von Zürich aus den Jahren 1807 bis 1815. S. 39 f.