Juliane Marie Schreiber

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Juliane Marie Schreiber (* 1990 in Ost-Berlin) ist eine deutsche Politologin, Publizistin und Autorin.[1]

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ausbildung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Juliane Marie Schreiber studierte Politikwissenschaften und Soziologie an der Humboldt-Universität zu Berlin sowie an der Sciences Po Paris (Paris School of International Affairs).[2]

Sie schloss das Studium mit einer Masterarbeit bei Herfried Münkler über asymmetrische Kriegsführung und die Terrormiliz Islamischer Staat ab. Bilder als Waffen. Die ikonische Ästhetisierung der neuen Kriege wurde mit dem Aquila-Ascendens-Nachwuchspreis für Sicherheitspolitik ausgezeichnet.[3]

Privates[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sie ist verheiratet und lebt in Berlin. Der Rudertrainer Theodor Körner ist ihr Großvater.

Arbeit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schreiber publiziert in Medien wie ZDFheute, Philosophie Magazin, SZ-Magazin, Die Zeit, der Freitag, Die Welt und Übermedien.

Ab 2015 gehörte sie zur Redaktion von Jung & Naiv, von 2017 bis 2019 hatte sie ein eigenes Interview-Format „Jung & Naiv – Schreiber Edition“ (Gäste u.a: Gregor Gysi, Omid Nouripour, Naika Foroutan).[4] Sie arbeitet als freie Redenschreiberin, u. a. für Stiftungen und im Bundestag. Als Speakerin war sie u. a. Gast auf Panels der LMU München, Tincon und dem Z2X22 Festival von Die Zeit.[5][6]

2018 veröffentlichte sie Bilder als Waffen im Tectum Verlag (Nomos) mit einem Geleitwort von Herfried Münkler.[7]

Im März 2022 erschien ihre Gesellschaftskritik Ich möchte lieber nicht. Eine Rebellion gegen den Terror des Positiven im Piper Verlag.[8] Das Sachbuch stand auf Platz 4 der Spiegel-Bestsellerliste sowie drei Monate auf der Sachbuchbestenliste von Zeit, ZDF und Deutschlandfunk.[9][10][11][12]

Positionen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schreiber kritisiert, dass der Terminus Eigenverantwortung häufig als „Kampfbegriff verwendet wird, um wachsende soziale Ungleichheit dem Einzelnen in die Schuhe zu schieben.“ Das oft mit dem Konzept der Eigenverantwortung verbundene positive Denken sei „somit auch politisch“, da es den Status quo stabilisiere.

Engagement[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schreiber unterstützt die Kabul-Luftbrücke.[13]

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Publikationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Bilder als Waffen. Die ikonische Ästhetisierung der neuen Kriege. Tectum Verlag, Baden-Baden 2018, ISBN 978-3-8288-4195-6.
  • Ich möchte lieber nicht. Eine Rebellion gegen den Terror des Positiven. Piper, München 2022, ISBN 978-3-492-06284-8.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Juliane Marie Schreiber - 1 Buch. In: Perlentaucher. Abgerufen am 13. Oktober 2022.
  2. Über. Abgerufen am 13. Oktober 2022.
  3. Aquila ascendens - Nachwuchspreis für Sicherheitspolitik. 4. Juni 2014, abgerufen am 14. September 2022.
  4. Migrations- und Integrationsforscherin Naika Foroutan - Jung & Naiv: Folge 433 | Schreiber Edition auf YouTube, abgerufen am 14. September 2022.
  5. Öffentliche Auftritte. Abgerufen am 14. September 2022.
  6. Z2X Blitzvortrag: "Rebellion gegen den Terror des Positiven". In: Zeit Online. Abgerufen am 14. September 2022.
  7. Titel. In: Nomos. 14. September 2022, abgerufen am 14. September 2022.
  8. Ich möchte lieber nicht. Abgerufen am 14. September 2022.
  9. a b Buchempfehlungen: Die Sachbuch-Bestenliste für April. In: Die Zeit. Nr. 14, 2022 (zeit.de [abgerufen am 14. September 2022]).
  10. a b Buchempfehlungen: Die Sachbuch-Bestenliste für Mai. In: Die Zeit. Nr. 18, 2022 (zeit.de [abgerufen am 14. September 2022]).
  11. a b Buchempfehlungen: Die Sachbuch-Bestenliste für Juni 2022. In: Die Zeit. Nr. 22, 2022 (zeit.de [abgerufen am 14. September 2022]).
  12. Bestsellerplatzierung "Ich möchte lieber nicht". Abgerufen am 14. September 2022.
  13. Pressekonferenz der Kabul Luftbrücke November 2021 auf YouTube, abgerufen am 14. September 2022.
  14. Aquila ascendens - Nachwuchspreis für Sicherheitspolitik. 4. Juni 2014, abgerufen am 14. September 2022.