Kai Sassenberg

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 22. August 2013 um 21:19 Uhr durch Gordon F. Smith (Diskussion | Beiträge) (Änderung 121790589 von 79.239.37.48 rückgängig gemacht; Bitte Löschung begründen). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Kai Sassenberg (* 19. Juni 1971 in Rinteln) ist ein deutscher Sozialpsychologe und seit 2007 Leiter der Arbeitsgruppe Sozial-motivationale Prozesse am Leibniz-Institut für Wissensmedien und Professor an der Universität Tübingen.

Leben

Kai Sassenberg studierte Psychologie an der Universität Mannheim, wurde 1999 an der Georg-August-Universität Göttingen promoviert und habilitierte sich 2004 über Gruppenbasierte Selbstregulation – Eine Erklärung des Verhaltens von Gruppenmitgliedern auf der Basis von Selbstregulationstheorien an der Universität Jena. Von 2002 bis 2007 leitete er an der Universität Jena die Nachwuchsgruppe „Motivationale und kognitive Determinanten sozialer Diskriminierung“. Im Jahr 2007 war Kai Sassenberg als Associate Professor für Organisationspsychologie an der Rijksuniversiteit Groningen in den Niederlanden tätig. Seit 2007 ist er am Institut für Wissensmedien in Tübingen.

Forschung

Kai Sassenbergs Forschung bezieht sich auf den Einfluss selbstregulatorischer Prozesse auf soziale Interaktionen und Intergruppenverhalten. untersucht er soziale Diskriminierung, Vorurteile, und intragruppale Prozesse, wie z.B. den Informationsaustausch zwischen Gruppenmitgliedern. Ein weiterer Forschungsschwerpunkt liegt im Bereich der Regulierung des sozialen Selbst und dem Einfluss von Selbstregulation im Kontext von sozialer Macht und Führung. Außerdem hat er sozialen Einfluss im Bereich der computervermittelten Kommunikation untersucht. Zudem beschäftigt er sich mit automatischen Prozessen im Zusammenhang mit Kreativität und Stereotypen sowie dem Einfluss von sozialen Vergleichen beim computervermittelten gemeinsamen Lernen.

Auszeichnungen

Mitgliedschaften

  • Association of Psychological Science
  • Deutsche Gesellschaft für Psychologie
  • European Association of Social Psychology
  • International Society for Self and Identity
  • Social Psychology Network
  • Society for Personality and Social Psychology
  • International Social Cognition Network

Schriften

  • Sehen und gesehen werden. Normorientierung unter Anonymität. Dissertation. Pabst, Lengerich, Berlin 1999, ISBN 3-934252-28-1.
  • mit M. Boos, K. J. Jonas (Hrsg.): Computervermittelte Kommunikation in Organisationen. Hogrefe, Göttingen 2000.
  • mit S. Otten, T. Kessler (Hrsg.): Intergroup Relations – the Role of Motivation and Emotion. Psychology Press, London 2009.

Artikel

  • mit G. B. Moskowitz: Don't stereotype, think different! Overcoming automatic stereotype activation by mindset priming. In: Journal of Experimental Social Psychology. 41, 2005, S. 506–514.
  • mit K. J. Jonas, J. Y. Shah, P. C. Brazy: Why some groups just feel better: The regulatory fit of group power. In: Journal of Personality and Social Psychology. 92, 2007, S. 249–267.
  • mit K.-A. Woltin: Group-based self-regulation: The effects of regulatory focus. In: European Review of Social Psychology. 19, 2008, S. 126–164.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Thüringer Forschungspreis 2005 in der Kategorie „Grundlagenforschung“