Kakerbeck (Wittingen)

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Kakerbeck
Stadt Wittingen
Koordinaten: 52° 43′ N, 10° 45′ OKoordinaten: 52° 42′ 31″ N, 10° 44′ 52″ O
Höhe: 85 (83–86) m
Fläche: 3,43 km²
Einwohner: 103 (31. Dez. 2012)
Bevölkerungsdichte: 30 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. März 1974
Postleitzahl: 29378
Vorwahl: 05831
Kakerbeck (Niedersachsen)
Kakerbeck (Niedersachsen)

Lage von Kakerbeck in Niedersachsen

Das Dorf Kakerbeck liegt in Niedersachsen im Landkreis Gifhorn. Es ist ein Ortsteil der Stadt Wittingen.

Kakerbeck ist ein Rundlingsdorf mit ursprünglich wahrscheinlich fünf Höfen. In Kakerbeck leben heute rund 100 Menschen in 29 Häusern.

Geografie

Im Nordosten des Landkreises Gifhorn erstreckt sich die Gemarkung südlich von Wittingen über das leicht wellige Flottsandgebiet. Das Dorf hat eine flache, südwestexponierte Hanglage.

Geschichte

Nachweislich wurde Kakerbeck erstmals in der Stiftsurkunde vom 3. Juni 1243 urkundlich erwähnt. Allerdings gehört Kakerbeck zu den -beke-Siedlungen, deren Entstehung im Allgemeinen der älteren Rodeperiode (500–800 n. Chr.) zugerechnet werden.

Im Zuge der Gemeindegebietsreform in Niedersachsen wurde am 1. März 1974 die selbständige Gemeinde Kakerbeck in die Stadt Wittingen eingemeindet.[1]

Im Jahr 1993 wurde die urkundliche Erwähnung mit einem Fest zum 750-jährigen Jubiläum gefeiert.

Dorfplatz von Kakerbeck mit dem Gedenkstein zur 750-Jahr-Feier

Politik

Ortsvorsteher ist Christian Hinze-Riechers.[2]

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Sehenswert ist die Froschkapelle, eine Blaskapelle, die weit über die Grenzen der Stadt Wittingen bekannt ist. Alljährlich zu Pfingsten findet in Kakerbeck das Froschkönigfest statt. Das Adventsblasen der Froschkapelle lockt ebenfalls zahlreiche Gäste aus Nah und Fern in das Rundlingsdorf. Jedes zweite Jahr veranstalten die 'Jungen Leute' des Dorfes die Frosch-Pop-Party, die zuletzt im Jahr 2012 stattfand.

Wirtschaft und Infrastruktur

Seit Anfang 1900 wird in Kakerbeck Tierzucht betrieben. Neben der Rinderzucht hat die Pferdezucht einen hohen Stellenwert. Durch den Strukturwandel in der Landwirtschaft gibt es nur noch 3 Haupterwerbslandwirte, davon hat sich 1 Hof durch den Betrieb einer Biogas-Anlage und ein anderer durch den Betrieb einer eigenen Hofmolkerei ein weiteres Standbein geschaffen.

Eine Lagergesellschaft betreibt ein großes Getreidelager. Außerdem hat in Kakerbeck ein mittelständisches Busunternehmen seinen Standort.

Ein Kinder- und Jugendheim, 1991 zunächst im ehemaligen Gasthaus von Kakerbeck eingerichtet und 2012 in einen Neubau umgezogen, bietet Kindern ein neues Zuhause.

Bildung

Kakerbeck war von 1777 (erste Erwähnung) bis 1970 Schulstandort. Volksschüler aus den umliegenden Orten Hagen, Mahnburg und Suderwittingen besuchten die Schule in Kakerbeck. Der Neubau der neuen Volksschule erfolgte 1953. Seit 1970 besuchen die Kakerbecker Kinder die Grundschule in Wittingen. Je nach Abschluss geht es dann auf die Hauptschule Wittingen, die Realschule Wittingen, das Gymnasium Hankensbüttel, die IGS Sassenburg oder die Hermann-Löns-Schule in Wittingen.

Einzelnachweise

  1. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart und Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 227.
  2. Ortsvorsteher der Stadt Wittingen