Carl Canow

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Carl Georg Nicolaus Canow (* 9. Januar 1814 in Wismar; † 30. Oktober 1870 ebenda) war ein deutscher Maler aus Mecklenburg.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Carl Canow war das jüngere Kind des Schuhmachers Gabriel Johann Dietrich Canow (Kanow) und dessen Frau Maria, geb. Karow. Nach seiner Schulzeit machte er in Wismar und 1830/31 in Neubukow eine Malerlehre. Danach wurde er zunächst Schüler des in Wismar tätigen Malers Carl Düberg (1801–1849), der seinerseits in München gelernt hatte und auf einer Rom-Reise Kontakt zu den Nazarenern gefunden hatte.[1] Sodann besuchte er 1834–38 die Preußische Akademie der Künste in Berlin und wurde im Weiteren von August von Kloeber als Lehrer beeinflusst. 1840 nahm er an der Ausstellung der Berliner Akademie teil. Canow war im Wismar des 19. Jahrhunderts ein anerkannter Maler von Porträts und Genres. Er starb 1870 von eigener Hand und wurde auf dem Friedhof Wismar beigesetzt.

Zwei Bilder gelangten in die Sammlung der Staatsgalerie in Schwerin.[2] Sein Nachlass und ein Querschnitt seines als lokales Zeitzeugnis bedeutsamen Wirkens befinden sich in der Sammlung des Stadtgeschichtlichen Museums der Hansestadt Wismar (Schabbellhaus).

Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Porträt Theodor Diederich von Levetzow, 1845

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Carl Canow – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Von Düberg ist ein Porträt des Wismarer Bürgermeisters Anton Haupt im Rathaus Wismar, wo er die Ausmalung des Audienzsaales nicht mehr fertigstellte;
    Düberg, Carl Joachim Ernst. In: Ulrich Thieme (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 10: Dubolon–Erlwein. E. A. Seemann, Leipzig 1914, S. 52 (Textarchiv – Internet Archive). – Mit Hinweis auf Museumsbesitz in der Staatsgalerie in Schwerin.
  2. Friedrich Schlie: Beschreibendes Verzeichniss der Werke neuerer Meister in der Grossherzoglichen Gemälde-Gallerie zu Schwerin. Druck der Bärensprungschen Hofbuchdruckerei, Schwerin 1884, S. 8 (Textarchiv – Internet Archive).
  3. René Wiese: Orientierung in der Moderne: Grossherzog Friedrich Franz II. von Mecklenburg in seiner Zeit (= Quellen und Studien aus den Landesarchiven Mecklenburg-Vorpommerns. 8) Temmen, Bremen 2005, S. 93 (Abb.).
  4. Friedrich Schlie: Kunst- und Geschichtsdenkmale des Großherzogtums Mecklenburg-Schwerin. Band III, S. 95.
  5. Virtuelles Museum Mecklenburg