Karl Ernst Claus

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Karl Ernst Claus

Karl Ernst Claus (russisch Карл Карлович Клаус/Karl Karlowitsch Klaus; * 11. Januarjul. / 22. Januar 1796greg. in Dorpat; † 12. Märzjul. / 24. März 1864greg. ebenda) war ein deutsch-russischer Pharmazeut und der Chemiker, der das Ruthenium entdeckte.

Karl Ernst Claus entstammte einer deutsch-baltischen Familie. Er arbeitete als Apotheker in Sankt Petersburg und Kasan. Im Jahre 1828 schloss er sich als Zeichner einer wissenschaftlichen Expedition in den Ural an. Er malte und sammelte Pflanzen und Mineralien. Bei dieser Expedition lernte er die Metallverarbeitung kennen und begann, sich für den Bergbau, die Metallgewinnung und die Chemie zu interessieren.

An der Universität Kasan schrieb er seine Dissertation mit dem Thema „Grundlagen der analytischen Phytochemie“ (Biochemie der Pflanzen).

1839 wurde er zum Professor an der Kasaner Universität berufen. Seine Arbeit galt nun der Chemie der Platinmetalle. Aus den Abfallhalden der Platingewinnung konnte er mit chemischen Methoden noch nutzbares Platin gewinnen. 1844 isolierte er das leichteste Platinmetall und nannte es Ruthenium, nach seinem Vaterland (lat. Ruthenia = Rus). Ab 1852 war er Professor für Pharmazie an der Universität Dorpat.

Ab 1863 war er korrespondierendes Mitglied der Preußischen Akademie der Wissenschaften.[1]

Literatur

Weblinks

Commons: Karl Ernst Claus – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Mitglieder der Vorgängerakademien. Karl Ernst Claus. Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften, abgerufen am 9. März 2015.