Karl Mann (Mediziner)

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Karl Mann (* 29. Oktober 1948 in Mainz) ist ein deutscher Arzt, Psychiater und Suchtforscher, seit 1999 Direktor (C 4) der Klinik für Abhängiges Verhalten und Suchtmedizin und seit 2006 Stellv. Institutsdirektor des Zentralinstituts für Seelische Gesundheit in Mannheim.

Leben

Karl Mann studierte Humanmedizin in Mainz, Innsbruck, Wien und den USA. Mann promovierte 1978 zum Dr. med., ist seit 1985 Facharzt für Neurologie und Psychiatrie mit Zusatzbezeichnung Psychotherapie und habilitierte sich 1990 für das Fach Psychiatrie. 1978–1979 war Karl Mann Research Fellow in Paris.

Forschung

Die wissenschaftliche Schwerpunkte von Karl Mann sind die Alkohol- und Nikotinabhängigkeit, Schmerzmittelabusus und —abhängigkeit, Spielsucht, Neuroimaging, Psychopharmakologie und Neurophysiologie. Dabei hat Mann 22 Projekte zur Abhängigkeit von Alkohol, Medikamenten und Nikotin durchgeführt. Die Projekte wurden unterstützt durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG), das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), die Europäische Union (EU), die Industrie und das Land Baden-Württemberg.

Publikationen

Karl Mann hat seit 1980 ca. 160 Originalarbeiten in internationalen Zeitschriften, weit über 200 publizierte Abstracts, 14 Bücher und 97 Buchbeiträge publiziert.

Auszeichnungen

  • Hermann-Simon-Preis für Versorgungsforschung, 2007
  • Deutscher Suchtforschungspreis, 2004
  • Forschungspreis der Deutschen Gesellschaft für Biologische Psychiatrie, 1992

Mitgliedschaften und Ehrungen

  • Deutsche Gesellschaft für Suchtforschung und Suchttherapie (DG-Sucht), Präsident, 2007–2010
  • European Psychiatric Association (EPA), Board member since 1990, treasurer 2000–2006
  • Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Nervenheilkunde (DGPPN),
  • European Society for Biomedical Research on Alcoholism ESBRA,
  • International Society for Biomedical Research on Alcoholism ISBRA (President elect)
  • European College of Neuropsychopharmacology (ECNP)
  • Wissenschaftliches Kuratorium der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen (DHS), Sprecher
  • Drogen- und Suchtrat der Bundesregierung (seit 2002)
  • Deutsches Suchtforschungsnetz (BMBF-gefördert), Sprecher 2005–2008

Weblinks