Kirchenbezirk Wertheim
Evangelischer Kirchenbezirk Wertheim | |
---|---|
Landeskirche: | Evangelische Landeskirche in Baden |
Kirchenkreis: | Nordbaden |
Kirchengemeinden: | 10 |
Pfarrgemeinden: | 21 |
Gemeindeglieder: | etwa 20.000 (Stand: 2016) |
Dekan: | Hayo Büsing |
Adresse des Dekanatamtes: |
Mühlenstr. 3-5 97877 Wertheim |
Internetseite: | kirchenbez-wertheim.de |
Der Evangelische Kirchenbezirk Wertheim (auch Evangelisches Dekanat Wertheim) ist einer von 24 Kirchenbezirken bzw. Dekanaten der Evangelischen Landeskirche in Baden. Er gehört zum Kirchenkreis Nordbaden und umfasst 10 Kirchengemeinden mit 21 Pfarrgemeinden.[1]
Geschichte
Die Grafen von Wertheim hatten Verbindung zu Martin Luther, was sich an der frühen schriftlichen Bitte des damaligen Grafen Georg II. um Vermittlung eines evangelischen Predigers zeigte. Im Jahre 1522 zog bereits der erste evangelische Prediger nach Wertheim.[1]
Gliederung
Kirchengemeinden
Der Kirchenbezirk Wertheim gliedert sich in die folgenden zehn Kirchengemeinden:[2]
Kirchengemeinden | zugehörige Pfarrgemeinden mit Filial- und Diasporaorten |
---|---|
Bettingen-Urphar-Lindelbach | Christuskirche (Bettingen), Jakobskirche (Urphar), Evangelische Kirche (Lindelbach) |
Dertingen-Kembach-Dietenhan | Wehrkirche (Dertingen), Evangelische Kirche (Kembach), Evangelische Kirche (Dietenhan) |
Külsheim-Niklashausen-Höhefeld | Evangelisches Gemeindezentrum mit Kirchraum (Külsheim), Evangelische Kirche (Niklashausen), Evangelische Kirche (Höhefeld) |
Königshofen-Grünsfeld | Gemeindehaus Königshofen, Gemeindehaus Grünsfeld, Gottesdienstraum in Wittighausen im Rathaus |
Lauda | Friedenskirche (Lauda), Evangelisches Gemeindezentrum Lauda |
Nassig-Sonderriet | Auferstehungskirche (Nassig), Friedenskirche (Sonderriet) |
Sachsenhausen-Waldenhausen | Leonhardskirche (Sachsenhausen), Wehrkirche (Waldenhausen) |
Tauberbischofsheim | Christuskirche (Tauberbischofsheim), Evangelisches Gemeindezentrum Tauberbischofsheim |
Wenkheim | Evangelische Kirche (Wenkheim) |
Wertheim | Martin-Luther-Kirche (Bestenheid), Christuskirche (Grünenwört), Veitskirche (Eichel/Hofgarten), Mutterhauskirche (Eichel/Hofgarten), Emmausgemeinde Stiftspfarrei Wertheim, Ökumenisches Kirchenzentrum Wartberg |
Demographische und sozialräumliche Struktur
Der Wertheimer Kirchenbezirk grenzt im Süden an die Württembergische und im Norden an die Bayerische Landeskirche. Von den 24 Kirchenbezirken in der Badischen Landeskirche ist Wertheim der nördlichste. In den 21 Pfarrgemeinden mit Filial- und Diasporaorten des Bezirks wohnen etwa 20.000 evangelische Christen. Diese werden von 13 Pfarrämtern betreut. Der Kirchenbezirk liegt im nördlichen Main-Tauber-Kreis und erstreckt sich entlang des Mains von Freudenberg im Norden etwa 45 km Tauber-aufwärts bis nach Königshofen im Süden.[1]
Ökumenische Zusammenarbeit
Im Bereich der ökumenischen Zusammenarbeit umfasst das römisch-katholische Dekanat Tauberbischofsheim die Gebiete des Kirchenbezirks Wertheim. In Tauberbischofsheim gibt es auch eine syrisch-orthodoxe Gemeinde.[3]
Für die interreligiöse Begegnung vor Ort spielen die Moscheegemeinden von Wertheim und Lauda eine besondere Rolle.[3]
Radwegekirchen
Entlang des Taubertalradwegs, der durch den Kirchenbezirk führt, gibt es über 30 Radwegekirchen, die verlässlich geöffnet zur geistlichen Besinnung und Andacht einladen. Davon gehören einige zum Kirchenbezirk Wertheim.[4][5]
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ a b c Kirchenbezirk Wertheim: Evangelischer Kirchenbezirk Wertheim. Online auf kirchenbez-wertheim.de. Abgerufen am 16. Juni 2016.
- ↑ Kirchenbezirk Wertheim: Kirchengemeinden. Online auf kirchenbez-wertheim.de. Abgerufen am 16. Juni 2016.
- ↑ a b Dekanat Tauberbischofsheim: Pastoralkonzeption des Dekanats Tauberbischofsheim. (PDF, 1,3 MB). Beschlussfassung vom 21. Juli 2011. Online auf www.kath-dekanat-tbb.de. Abgerufen am 17. Juni 2016.
- ↑ Evangelische Landeskirche in Baden: Radwegkirchen im lieblichen Taubertal. Online auf www.ekiba.de. Abgerufen am 17. Juni 2016.
- ↑ Kirchenbezirk Wertheim: Kirche und Tourismus. Online auf kirchenbez-wertheim.de. Abgerufen am 17. Juni 2016.