Kishapu (Distrikt)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Distrikt Kishapu

Lage des Distrikts Kishapu in der Region Shinyanga
Basisdaten
Staat Tansania
Region Shinyanga
Fläche 4333 km²
Einwohner 335.483 (2022)
Dichte 77 Einwohner pro km²
ISO 3166-2 TZ-22
Koordinaten: 3° 41′ S, 33° 25′ O

Kishapu ist ein Distrikt der Region Shinyanga in Tansania mit dem Verwaltungszentrum in der Stadt Kishapu. Der Distrikt grenzt im Nordwesten an die Region Mwanza, im Nordosten an die Region Simiyu, im Süden an die Region Tabora und im Westen an die Distrikte Shinyanga und Shinyanga (MC).

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kishapu hat eine Größe von 4333 Quadratkilometer und 335.483 Einwohner (Volkszählung 2022).[1][2] Der Distrikt liegt auf einem Hochplateau zwischen 1000 und 1500 Meter über dem Meer.[3] Das Klima ist tropisch, Aw nach der effektiven Klimaklassifikation. Die Niederschläge von 450 bis 880 Millimeter im Jahr fallen größtenteils von November bis April, von Juni bis September regnet es kaum. Die Durchschnittstemperatur liegt bei 23,5 Grad Celsius.[4][5]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Distrikt wurde 2002 durch Teilung des Distriktes Shinyanga geschaffen.[1]

Verwaltungsgliederung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Distrikt wird in 29 Gemeinden (Wards) gegliedert:[2]

  • Bubiki
  • Bunambiyu
  • Bupigi
  • Busangwa
  • Idukilo
  • Igaga
  • Itilima
  • Kiloleli
  • Kishapu
  • Lagana
  • Maganzo
  • Masanga
  • Mondo
  • Mwadui Lohumbo
  • Mwakipoya
  • Mwamalasa
  • Mwamashele
  • Mwasubi
  • Mwataga
  • Mwaweja
  • Ndoleleji
  • Ngofila
  • Seke-Bugoro
  • Shagihilu
  • Somagedi
  • Songwa
  • Talaga
  • Uchunga
  • Ukenyenge

Bevölkerung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Einwohnerzahl stieg von 239.305 im Jahr 2002 auf 272.900 im Jahr 2012.[6] Im gleichen Zeitraum stieg die Alphabetisierungsrate der über Fünfzehnjährigen von 61 auf 69 Prozent. Von den über Fünfjährigen konnten 56 Prozent Swahili lesen und schreiben, fünf Prozent Englisch und Swahili.[7] Im Jahr 2022 lebten 335.483 Menschen in 54.960 Haushalten.[2]

Bevölkerungswachstum:[8]

Volkszählung Einwohner
1988 192.549
2002 239.305
2012 272.990
2022 335.483

Einrichtungen und Dienstleistungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Bildung: Im Distrikt gibt es 122 Grundschulen, davon sind 119 öffentlich und drei privat. Im Jahr 2017 waren nur knapp über fünfzig Prozent der benötigten Lehrer vorhanden, es fehlten 943 Lehrpersonen.[9]
  • Gesundheit: Im Distrikt gibt es zwei Krankenhäuser, vier Gesundheitszentren und 53 Apotheken.[10]
  • Wasser: Im Jahr 2016/2017 hatten 51,6 Prozent der Bevölkerung Zugang zu sauberem und sicherem Wasser.[11]
Die Darstellung von Grafiken ist aktuell auf Grund eines Sicherheitsproblems deaktiviert.

Wirtschaft und Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Landwirtschaft: Die Viehzucht ist die wichtigste wirtschaftliche Tätigkeit, fast jeder Haushalt hält Nutztiere. Die am häufigsten gehaltenen Tiere sind Hühner, Rinder und Ziegen (Stand 2019).[12] Da die Niederschläge gering sind, ist Ackerbau nur möglich mit Pflanzen, die wenig Wasser benötigen.[13]
  • Imkerei: Von 61 Gruppen und Einzelpersonen wurden 1174 Kilogramm Honig erzeugt (Stand 2019).[14]
  • Bergbau: In Mwadui Luhumbo werden seit 1940 Diamanten im Tagebau gefunden. Petra Diamonds betreibt die Mine Williamson seit 2009. Im Jahr 2019 wurden 399.615 Karat Diamanten gefördert.[15][16]
Die Darstellung von Grafiken ist aktuell auf Grund eines Sicherheitsproblems deaktiviert.
Diamantenmine bei Mwadui

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b History | Kishapu District Council. Abgerufen am 26. Januar 2020.
  2. a b c Administrative Units, Population Distribution Report. (PDF) The United Republic of Tanzania, Dezember 2022, S. 163, 166, abgerufen am 24. September 2023.
  3. Andina Auria, Dwi Putri, Demetrius L Kweka: The Case of Ngitilis in the Shinyanga Region, Tanzania. In: REDD+ on the ground. Center for International Forestry Research., 2014, abgerufen am 27. Januar 2020.
  4. Livestock and Fishing | Kishapu District Council. Abgerufen am 26. Januar 2020.
  5. Kishapu climate: Average Temperature, weather by month, Kishapu weather averages - Climate-Data.org. Abgerufen am 26. Januar 2020.
  6. Tanzania Regional Profiles, 17. Shinyanga Regional Profile. (pdf) The United Republic of Tanzania, S. 15, abgerufen am 26. Januar 2020.
  7. Tanzania Regional Profiles, 17. Shinyanga Regional Profile. (pdf) The United Republic of Tanzania, S. 67, 70, abgerufen am 26. Januar 2020.
  8. Tanzania: Administrative Division (Regions and Districts) - Population Statistics, Charts and Map. CityPopulation, abgerufen am 24. September 2023.
  9. Primary Education | Kishapu District Council. Abgerufen am 26. Januar 2020 (Suaheli).
  10. Statistics | Kishapu District Council. Abgerufen am 26. Januar 2020.
  11. Water | Kishapu District Council. Abgerufen am 26. Januar 2020.
  12. Livestock and Fishing | Kishapu District Council. Abgerufen am 26. Januar 2020.
  13. Agriculture and Co-operative | Kishapu District Council. Abgerufen am 26. Januar 2020.
  14. Ufugaji Nyuki | Kishapu District Council. Abgerufen am 26. Januar 2020 (Suaheli).
  15. Williamson Diamond Mines, Mwadui Luhumbo, Kishapu District, Shinyanga Region, Tanzania. Abgerufen am 26. Januar 2020.
  16. Petra Diamonds | Williamson. Abgerufen am 26. Januar 2020.
  17. Trunk Roads Network. (PDF) Abgerufen am 26. Januar 2020.
  18. Tanzania Trunk Road Network. Abgerufen am 26. Januar 2020.