Klaus-Peter Dehde

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 20. Oktober 2016 um 15:20 Uhr durch Jack User (Diskussion | Beiträge) (Normdaten korrigiert). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Klaus-Peter Dehde, (* 29. Juli 1959 in Hamburg) ist ein deutscher Kommunalpolitiker (SPD).

Leben

Nach der Ausbildung und Tätigkeit als Fernmelde-Aufklärer und Auswerter bei der Bundeswehr absolvierte er eine Ausbildung zum Finanzwirt. Er war von 1999 bis 2008 Landtagsabgeordneter in Niedersachsen. Im Landtag gehörte er unter anderem den Ausschüssen für Rechts- und Verfassungsfragen, für Medienfragen und dem Umweltausschuss an. Von 2006 bis 2008 war er Vorsitzender des Umweltausschusses. Zudem wirkte er im Untersuchungsausschuss zum Jade-Weser-Port mit. In der SPD-Landtagsfraktion war er als Sprecher für die Energie- und Atompolitik verantwortlich.

Er verlor bei der Landtagswahl am 2. Februar 2003 mit 30,4 % der Stimmen die Direktwahl im Wahlkreis 59 (Lüchow)[1] und zog über die Landesliste der SPD als Abgeordneter in den Niedersächsischen Landtag ein. Seit der Landtagswahl 2008 ist Dehde nicht mehr Mitglied des niedersächsischen Landtags. Er bewarb sich sowohl 2007 als auch 2012 vergeblich um eine Kandidatur in dem neuen Landtags-Wahlkreis Elbe.

Dehde ist seit 1976 Mitglied der SPD und engagierte sich bei den Jusos. Seit 1992 ist Dehde als Nachfolger von Peter Struck Vorsitzender des SPD-Unterbezirks Uelzen/Lüchow-Dannenberg. Darüber hinaus ist er seit 1986 Ratsherr der Gemeinde Neu Darchau. Von 1998 bis 2001 war er Bürgermeister der Gemeinde. Dieses Amt bekleidet er seit dem 22. Mai 2014 wieder. Klaus-Peter Dehde ist ebenfalls Ratsherr der neu gegründeten Samtgemeinde Elbtalaue, ein Mandat, das er bereits ab 2001 in der mittlerweile aufgelösten Samtgemeinde Hitzacker (Elbe) innehatte. 1986 wurde er Mitglied des Kreistags (Landkreis Lüchow-Dannenberg). Seit 1992 leitet er dort die SPD-Kreistagsfraktion und in verschiedenen Zusammensetzungen die Mehrheitsgruppe gegen die Atomanlagen Gorleben. Sein eigenes Ergebnis sank von ehemals 1500 Stimmen auf 950 bei der letzten Kommunalwahl. Von Beginn an ist er Mitglied im Kinder- und Jugendhilfeausschuss des Landkreises und seit 1991 dessen Vorsitzender.

Seit 2003 ist Dehde stellvertretender Vorsitzender des AWO-Bezirksverbandes Hannover. Ausgehend von dieser Tätigkeit nimmt er ehrenamtlich weitere Funktionen auf Landes- und Bundesebene der Arbeiterwohlfahrt wahr. So leitet er den Aufsichtsrat der AWO Jugendhilfe- und Kindertagesstätten gGmbH, einem Unternehmen mit Einrichtungen von Göttingen bis Stade und mehr als 700 Beschäftigten. Bis 2008 wirkte Klaus-Peter Dehde als Vorsitzender des Bildungsvereines Jagdschloss Göhrde e.V.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Der ehemalige Wahlkreis 59 (Lüchow) umfasste den Landkreis Lüchow-Dannenberg sowie die Samtgemeinden Bodenteich, Rosche und Wrestedt des Landkreises Uelzen.