Kleinbahn Culmsee–Melno

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Culmsee–Melno
Streckenlänge:45,304 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
von Thorn
von Schönsee
0,000 Culmsee/Kulmsee (Chełmża) 91 m
nach Bromberg
nach Graudenz
3,602 Bildschön (Bielczyny) 90 m
6,342 Hermannsdorf (Skąpe Chełmżańskie) 103 m
8,802 Dreilinden (Dziemiony) 99 m
11,211 Falkenstein (Kr Thorn) (Grzegórz Toruński) 102 m
13,030 Seglein (Zelgno) 100 m
14,938 Wenzlau (Świętosław Pomorski) 105 m
16,886 Botten (Bocień) 97 m
18,814 Orlowo/Arnau (Orłowo) 97 m
22,759 Pfeilsdorf (Płużnica) 95 m
26,575 Villisaß/Welsas (Wieldządz) 106 m
Anschluss Goryń
30,232 Mgowo/Logendorf (Mgowo Pomorskie) 118 m
34,539 Debenz (Dębiniec) 107 m
40,220 Rehden (Radzyń Chełmiński) 92 m
42,020 Kressau (Zakrzewo Pomorskie) 102 m
von Graudenz
45,304 Melno/Melden (Mełno) 90 m
nach Goßlershausen

Die Kleinbahn Culmsee–Melno verband mit ihrer normalspurigen Strecke die frühere Bischofsstadt Culmsee/Chełmża in der ehemaligen preußischen Provinz Westpreußen mit der Station Melno/Mełno an der Bahnstrecke Graudenz–Goßlershausen der Preußischen Ostbahn.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im „Culmerland“ zwischen den an der Weichsel gelegenen Städten Graudenz und Thorn war zwar 1882 die Staatsbahnstrecke Graudenz–Culmsee eröffnet worden, jedoch blieb noch eine Lücke bis zu der weiter östlich gelegenen Hauptbahn Thorn–Jablonowo (ab 1903 Goßlershausen). Diese Lücke sollte durch eine Kleinbahn geschlossen werden. Weil aber die Gegend zu drei verschiedenen Landkreisen gehörte, lag es nahe, eine Aktiengesellschaft für diese Bahn zu gründen. Zu ihren Gründern gehörten am 28. Juni 1900 außer dem Königreich Preußen und der Provinz Westpreußen die Kreise Briesen, Graudenz, Kulm und Thorn und schließlich die Ostdeutsche Eisenbahn-Gesellschaft, die auch bis etwa 1920 den Betrieb führte.

Schon ein Jahr später wurde am 30. September 1901 die normalspurige Kleinbahn Culmsee–Melno mit einer Länge von 45,5 Kilometern eröffnet. Betriebsmittelpunkt war der Bahnhof Pfeilsdorf (pol. Płużnica) in der Mitte der Strecke, wo die beiden Züge eingesetzt wurden, die jeden Streckenabschnitt täglich viermal bedienten.

Der Fahrzeugbestand wurde 1914 mit vier Dampflokomotiven, sieben Personen- und zwei Pack/Postwagen sowie 54 Güter- und 3 Spezialwagen angegeben.

Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges übernahm die Polnische Staatsbahn die Betriebsführung der Kleinbahn. Auch während des Zweiten Weltkriegs blieb sie im Staatsbetrieb.

Der Personenverkehr wurde 1982 eingestellt, 1991 wurde die Strecke stillgelegt.

Literatur und Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]